Danke für diese ausführliche Antwort, meril. Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich den letzten Versuch unternommen habe, "Clockwork Orange" anzuschauen und ihn für mich als guten oder zumindest bedeutenden Film zu entdecken. Der Versuch endete damit, dass ich nach einer Stunde abgeschaltet habe, weil er mich (wieder einmal) unendlich genervt hat. Ich verstehe nicht, wofür man einen Film braucht, der Gewalt einfach nur aufzeigt, ohne Stellung dazu zu nehmen. Dafür ist für mich (für mich!) das Thema "Gewalt" moralisch viel zu klar definiert. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass ein Film, der sich ausführlich mit einer - schwierigen - Thematik auseinandersetzt, eigentlich dem Zuschauer die Meinungsbildung überlassen sollte (so, für mich, meisterlich geschehen in "Dead Man Walking", ein Film, den ich in meiner Liste vergessen habe). Doch bei "Clockwork Orange" hätte ich mir gewünscht, dass der Film doch etwas mehr diese Art von Gewalt kritisiert. Da hilft es, imo, auch nichts, wenn der Protagonist mit verschiedenen Facetten dargestellt wird, die ihn nicht als "groben Schläger" erscheinen lassen.
@ Topic
Neben "Dead Man Walking" vielleicht noch das Remake von "Kap der Angst" mit einem grandiosen Robert de Niro.