Meine Thief-Story

  • Zitat

    Original von Raven
    Es sei denn sie hatten damals schon Fabriken die Gummi herstellen.


    Was heißt damals? Woher willst du denn wissen, dass das was in Thief geschieht die Vergangenheit ist? Das kann doch auch die Gegenwart sein. ;) Es spielt ja nicht in unserer Welt. Außerdem haben die Hammeriten ja genug Fabriken. Irgendwo werden die den Gummi schon herstellen. :D Für mich bleibt der Knüppel aus Hartgummi. :D

  • Na gut! Tun wir dir den Gefallen: Zur Zeit in der Garrett lebt gibt es Hartgummifabriken der Hammeriten überall in der Stadt. Also gibt es auch Hartgummiknüppel. Und wieder haben wir was dazu gelernt. ;)

  • Okay, the story goes on!


    - Kapitel 4 -


    Ein eisiger Schauer kroch Garrett’s Rückgrat hinauf und packte ihn am Schopfe. Eine teuflische Kälte zog durch seine Nieren. Feuchte, modrige Luft misshandelte die Nasenschleimhäute. Garrett öffnete seine Augen und richtete sich vorsichtig, etwas zögernd auf. Er blickte sich um, aber sein Genick schmerzte bei jeder Bewegung. Schließlich erkannte er allmählich die Umrisse des Ortes, an dem er sich befand - Die feucht mosigen Steinwände einer Gefängniszelle beherbergten sein verbittertes Ich. Nur der düster bläuliche Schein einer Gaslampe, von der anderen Seite des dunklen Ganges, spendete mageres Licht. Garrett’s Verwunderung war groß, denn er hatte keine Ahnung, wie er hier her kam. Er konnte sich weder daran erinnern, wie man ihn in diese Zelle brachte, noch an den vorangegangenen Tag. Doch auch wenn ihm dies nicht einfallen wollte, eines wusste er mit Sicherheit. Er musste hier raus. Seine Hände griffen an seinen Gürtel und fuhren anschließend zitternd unter seinen Umhang. Seine Waffen und seine gesamte Ausrüstung war ihm abgenommen worden.
    „Ja, wie sollte es auch anders sein“, murmelte er vor sich hin.
    Aus einer der Zellen auf der gegenüberliegenden Seite tönte ein leises Schluchzen und Wimmern. In dem Moment kam ein Blaurock den Gang entlang gelaufen. Das hämmernde Geräusch seiner Stiefel, die bei jedem Schritt auf den Steinboden stapften, schallte unerträglich durch Garrett’s Kopf. Aus der gegenüberliegenden Zelle, aus der vor kurzem noch ein Wimmern zu vernehmen war, tönte jetzt eine flehende Stimme:
    „Bitte, bitte. Das könnt ihr mit mir nicht machen. Ich habe nichts getan. Ich wollte das Brot nicht stehlen, aber mein kleines Töchterchen ist krank und am Verhungern. Sie wird sterben, wenn ihr mich nicht hier rauslasst. Bitte, ich habe nichts getan, bitte.“
    „Halt deinen Rand, Bettler!“, brüllte der Polizist, während er mit seinem Schwert gegen die Gitterstäbe jener Zelle einen Hieb ausführte.
    „Du hast gestohlen, was nicht dir gehört. Dafür wirst du aufkommen müssen. Diesmal eine Hand, beim nächsten Mal die andere.“
    Ein weiterer Polizist kam hinzu und öffnete die gegenüberliegende Zelle.
    „Los jetzt, raus mit dir, du Schuft! Zeit für dein rechtes Händchen, Abschied zu nehmen.“
    „Bitte nicht, nein! Ich mache auch alles wieder gut!“
    „Das kannst du oben Lieutenant Cipher erzählen. Aber erst wenn dein Händchen ab ist.“
    Die beiden Blauröcke zerrten ihn aus seiner Zelle und schleiften ihn den Gang entlang.
    „Hmm, sieht ganz so aus, als wäre ich in Shoalsgate gelandet“, raunte Garrett erkennend vor sich hin.
    Noch immer konnte er sich nicht daran erinnern, warum er hier ist, oder wie er hier her gelangt war. Die Kopfschmerzen verhinderten auch ein angestrengteres Nachdenken. Garrett wusste, dass er aufgrund der Schmerzen einen ziemlich kräftigen Schlag auf den Kopf bekommen haben musste. Dies war mit Sicherheit auch der Grund, warum er sich an den Tag zuvor nicht erinnern konnte. Doch Garrett würde all dies bald erfahren und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, aber zuerst musste er aus Shoalsgate fliehen. Doch dies war leider kein leichtes Unterfangen, denn der gesamte Gebäudekomplex war mit Überwachungskameras bestückt. Die einzige Tatsache, die er sich dabei zu Nutzen machen konnte war, dass die mechanischen Augen drei Sekunden Verzögerungszeit hatten, bevor der Alarm ausgelöst werden würde. Garrett beunruhigte es auch nicht sehr, dass er keine Wasserpfeile mehr bei sich hatte, denn Shoalsgate wird, bis hier unten auf den Kerker, in dem Gaslampen angebracht sind, sowieso fast auschließlich mit elektrischem Licht beleuchtet. Der einzige Weg aus der Zelle, wäre der mit Hilfe eines uralten Tricks. Garrett wartete einige Minuten und schließlich kam wieder ein Blaurock den Gang entlang gelaufen.
    „Hey hier, Hampelmann! Komm mal her.“
    „Was zum Geier willst du, elendiger Verbrecher?!“
    „Ich wollte nur betonen, dass ich Garrett, der Meisterdieb bin und dass ich aus dieser Zelle fliehen kann wenn ich will, ohne große Umstände.“
    „Ich weiß, wer du bist. Aber du wirst nicht mehr von hier wegkommen, Garrett. Nur noch als Leiche!“
    „Hmm, das werden wir ja sehen. In spätestens einer halben Stunde sitze ich nicht mehr hier in dieser Zelle, wetten?“
    „Um was willst du denn wetten? Um dein erbärmliches Leben?! Das Leben eines Mörders?!“
    „Ich bin kein Mörder, ich bin ein ehrenvoller Dieb!“
    „Ach ja, und warum haben Lord und Lady Burkhardt ihre Begegnung mit dir nicht überlebt?!“
    Wie ein Geschoss kehrte plötzlich Garrett’s Erinnerung zurück. Er war in der vorangegangenen Nacht in Burkhardt’s Anwesen eingebrochen, um Lady Burkhardt’s wertvolles Juwelencollier zu stehlen. Er fand beide tot auf ihrem Bett vor, kurz bevor er einen Schlag auf den Hinterkopf spürte, obwohl er zuvor niemanden im Schlafzimmer seiner Lordschaft gesehen hatte.
    „Nun, was wenn ich nicht der Mörder bin?“
    „Man fand dich auf dem Flur mit deinem Schwert von blutbeschmierter Klinge.“
    „Fürwahr, mag sein, aber wenn ich selbst bewusstlos war, wie kann ich dann der Mörder sein?“
    „Einer von Burckhardt’s Wachleuten hat dich auf der Flucht überwältigt, wie sonst?!“
    Garrett wusste genau, dass diese Variante der Geschichte nicht stimmte. Eine Geschichte, die nach einer Aufklärung schrie.
    „In zwei Tagen ist deine Hinrichtung. Bereitete dich schon mal auf dein Ende vor, Garrett! Du hast die längste Zeit die Stadt terrorisiert. Jetzt ist Schluss!“
    „Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass ich in etwa einer halben Stunde nicht mehr in dieser Zelle sitzen werde.“
    „Ha, hier kommst du nicht raus, Meuchelmörder! Nie und nimmer!“
    Der Polizist drehte sich um und nahm seine Patroullie wieder auf. Als der Wachmann sich einige Minuten später ein erneutes Mal näherte, schwang sich Garrett mit einem Satz hinauf an die Decke und hielt sich fest, indem er mit allen Vieren kräftigen Druck gegen die Wände ausübte, denn die Zelle war klein genug, damit so etwas möglich war, nicht größer als vielleicht gerade mal zwei oder drei Quadratmeter. Lange würde er in dieser Stellung jedoch nicht verharren können. Aber er ahnte, dass der Polizist mit hoher Wahrscheinlichkeit einen kontrollierenden Blick durch das Gitter werfen würde, nachdem Garrett ihn zuvor etwas verunsichert hatte. Denn als Meisterdieb, der sich nicht so leicht fangen ließ, war Garrett ja tatsächlich bekannt. Garrett wandte hier zwar einen der ältesten Tricks überhaupt an, aber es kommt bekanntlicherweise reichlich oft vor, dass die Leute gerade auf solche Sachen doch immer wieder herein fallen. Der Polizist kam näher und nahm Kurs auf Garrett’s Zelle. Er beugte sich vor und schaute durch die Gitterstäbe hinein.
    „Verdammt, wo ist der Kerl hin! Das kann doch nicht sein! Er ist nicht mehr da!“
    Der Polizist zog den Schlüssel aus seiner Gürteltasche und öffnete die Zellentür.
    „Wie zur Hölle konnte dieser Schuft entkommen?! Wachen, hier her, wir haben einen Ausbr.....“
    Im selben Moment verspürte der Polizist einen harten dumpfen Schlag in Gesicht, als Garrett sich gerade mit Füßen voran von der Decke hinab schwang. Der Blaurock taumelte, fiel zu Boden und hielt sich vor Schmerzen das Gesicht. Garrett schnappte sich den Schlüssel, schleifte den Polizisten in die Zelle und konnte sich gerade noch entziehen, als der Blaurock ihn am Bein griff und festhalten wollte. Garrett schlug die Zellentür zu und drehte den Schlüssel im Schloss um.
    „Wie erbärmlich, ihr fallt doch immer wieder auf den gleichen Trick rein. Und ich dachte schon, ich müsse mir was Anderes ausdenken. Jetzt schuldest du mir noch was, Hampelmann. Hab ich nicht gesagt, dass ich in spätestens einer halben Stunde hier raus bin“, witzelte Garrett höhnisch.
    „Du verdammter Hurensohn! Dafür wirst du büßen! Du kommst nicht weit! Hier sind überall mechanische Augen und Wachleute! Hörst du! Überall!“
    „Ja, ich weiß“, antwortete Garrett, steckte sich den Schlüssel ein und schritt den düsteren Gang des Kerkers entlang.


    to be continued...

  • Immer langsam mit den jungen Pferden. :D Ich hab auch noch ne Menge anderer Dinge zu erledigen. Wenn ich Zeit finde, werde ich das 5. Kapitel schreiben. Aber rechnet damit, dass ihr euch noch evtl. zwei Tage gedulden müsst. :D

  • Und meins hast du auch gesehen. Wir werden gnadenlos zuschlagen. :D


    Bitte, bitte, bitte , bitte, bitte, bitte, bitte, bitte .......!!!!!!!!!!!


    edit von s. tschiesche: benutze bitte beim nächsten mal die editierfunktion ;)

  • Hm, um die lange Zeit des Wartens bis zum nächsten Kapitel zu überbrücken, mal ne Frage an den Admin:
    Wäre nicht ein Fanstories-Unterforum geschickt? Dann könnte dort jeder seine Kapitel und Stories posten und es wäre leichter zu finden, als unter "Allgemein"?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Kamon
    Hm, um die lange Zeit des Wartens bis zum nächsten Kapitel zu überbrücken, mal ne Frage an den Admin:
    Wäre nicht ein Fanstories-Unterforum geschickt? Dann könnte dort jeder seine Kapitel und Stories posten und es wäre leichter zu finden, als unter "Allgemein"?


    nun ja, da dass bis jetzt nur ein user macht, hätte es im moment wenig sinn ein forum dafür aufzumachen ;)


    back to topic :P

  • - Kapitel 5 -


    Die erbärmlichen Schreie der Gefangenen hallten durch das gesamte Gefängnis.
    „Die Blauröcke gehen kein bisschen menschlicher mit ihren Gefangenen um, als die Hammeriten oben in Cragsleft“, murmelte Garrett fluchend vor sich hin.
    Zuerst einmal musste sich Garrett seine gesamte Ausrüstung wiederholen, die mit Sicherheit irgendwo in einem der Büros verschlossen worden war. Mit höchster Wahrscheinlichkeit im Büro des zuständigen Lieutenants des Dezernats für Mord. Schließlich war Garrett ja wegen Mordes hier her gebracht worden und nicht wegen Diebstahls.
    Er schlich die etwas engere Steintreppe hinauf und bewegte sich in Richtung Erdgeschoss. Als er sich dem oberen Ende der Treppe näherte, sah er gerade noch rechtzeitig die beiden Blauröcke, die mit dem Rücken zu ihm seitlich vor der Treppe standen. Und es waren mit Sicherheit mindestens nicht nur diese zwei. Der gesamte Flur dürfte vor Polizisten wimmeln. Zudem bemerkte Garrett direkt an der gegenüberliegenden Wand des Aufganges ein mechanisches Auge. Es drehte sich nicht und war starr auf die Treppe gerichtet. Außerdem schien sich direkt über dem Aufgang eine Lampe zu befinden. Hier würde er nie und nimmer durchkommen, nicht ohne Ausrüstung. Garrett konnte noch froh sein, dass es in dem Treppenaufgang ziemlich düster war und er sich schnell an die Wand schmiegte, bevor ihn die Kamera entdecken konnte. Garrett drehte sich um und stieg wieder mit geräuschlosen Schritten die Treppe hinab zurück in den Kerker. Es war Tag, auch wenn man im Kerker den Unterschied zur Nacht nicht vernehmen konnte. Und deshalb liefen oben noch viel mehr Wachen herum als nachts. Und die Büros waren mit Sicherheit alle besetzt. Theoretisch war es für Garrett also so gut wie unmöglich an seine Ausrüstung heran zu kommen. Gut, er hätte können warten bis es wieder Nacht werden würde und viele Blauröcke Dienstschluss hatten. Aber viel würde auch dies nicht bringen. Außerdem war es nur noch eine Frage der Zeit bis jemand seinen Ausbruch bemerken würde. Denn hier im Kerker patroullierten noch mindestens ein oder zwei weitere Wachen. Es schien ihm nichts anderes übrig zu bleiben als einfach nur zu fliehen, ohne seine Ausrüstung. Aber die elektrischen Aufzüge waren als Fluchtweg mindestens genauso tabu, wie die Treppen und Flure. Garrett musste sich etwas anderes einfallen lassen.
    In dem Moment schrillten auch schon die Sirenen los.
    „Verdammter Mist!“
    Garrett versteckte sich in einer dunklen Nische in einem der Gänge des Kerkers und wartete ab. Der Blaurock, den Garrett mit dem ältesten Trick der Welt überrumpelt und in die Zelle gesperrte hatte, kam zusammen mit zwei weiteren Blauröcken an Garrett vorbei gelaufen. Der Blaurock hielt sich dabei noch immer seine schmerzende Nase und schrie:
    „Kommt, er muss noch im Gebäude sein! Er kann unmöglich an all den Augen und Wachleuten vorbei gekommen sein! Spätestens jetzt haben wir ihn festgenagelt! Durch den Alarm ist ganz Shoalsgate mobilisiert!“
    Nun kamen auch zwei Wachen vom oberen Ende der Treppe stürmend hinunter gerannt, während der eine noch zurück rief:
    „Ihr bleibt da stehen wo ihr seid und passt auf, dass niemand den Kerker verlässt!“
    „Jawoll, Seargent!“, tönte es von oben.
    Im gesamten Gebäude vernahm man nun Tumult und Geschrei.
    „Ich muss einen anderen Weg hier raus finden. Da mir nun nichts anderes übrig bleibt, als auf meine Ausrüstung zu verzichten, wäre es angebracht, wenn ich durch die Kanalisation fliehe. Da ich schon mal hier war, kenne ich den Raum, in dem sich der Zugang zur Kanalisation befindet“, dachte Garrett vor sich hin.
    Leider war die Metalltür zu jenem Raum abgeschlossen und wieder war Garrett hoffnunglos auf seine Dietriche angewiesen, die man ihm leider abgenommen hatte. Noch immer heulte der Alarm durch das Gebäude und schon wieder näherten sich flüchtige Schritte. Garrett sprintete zur nächsten dunklen Nische.
    „Halt, vielleicht ist er durch die Kanalisation entkommen.“
    „Kann nicht sein, der Zugang ist zweifach abgeschlossen. Ohne Schlüssel oder spezielles Werkzeug kommt da niemand durch.“
    „Egal, ich schlage vor, wir werfen trotzdem mal einen Blick in den Raum, nur zur Sicherheit. Als Sergeants haben wir ja einen Schlüssel für diese Tür bei uns.“
    Dann ertönte ein Rufen vom anderen Ende des Ganges.
    „Seargent Lester! Zwei ihrer Leute haben unerlaubt ihren Posten verlassen!“
    „Moment, ich komme sofort!“
    Dann wandte sich Seargent Lester seinem gleichrangigen Kameraden zu und sagte:
    „Ich geh nur mal schnell schauen, was dort los ist. Bin gleich wieder da.“
    „Ja, geh nur. Ich kann auch allein nach dem Rechten sehen“, entgegnete der andere Seargent.
    Seargent Lester rannte hastig den Gang hinter, während der andere den Raum mit dem Zugang zur Kanalisation aufschloss. Im selben Moment bemerkte Garrett eine schmale Holzlatte von der Länge eines menschlichen Armes, die in der Zelle neben ihm lag. Die Zelle war leer, aber verschlossen. Glücklicherweise lag die Holzlatte ziemlich nah am Gitter, dass Garrett sie ergreifen und herausziehen konnte. Er schlich hastig zu dem Raum, in den der Seargent gerade verschwunden war.
    „Gut, hier scheint alles in Ordnung zu sein“, flüsterte der Seargant vor sich hin und wollte sich gerade wieder umdrehen, als er einen kräftigen Schlag ins Genick verspürte. Der Seargent wirbelte herum und bekam einen weiteren kräftigen Schlag mitten ins Gesicht, wodurch er zu Boden stürzte. Dann beugte sich Garrett über den sich vor Schmerzen windenden Seargent und nahm ihm zügig das Schwert ab, als dieser gerade danach greifen wollte. Der Seargent versuchte sich aufzurappeln, doch Garrett führte mit dem Fuß einen kräftigen Tritt in dessen Magen aus. Dann nahm Garrett den Helm vom Kopf des Seargents und verpasste ihm mit demselben einen dumpfen ausholenden Schlag gegen die Stirn, worauf der Blaurock bewusstlos liegen blieb. Jetzt griff sich Garrett den Schlüssel und verschloss die Tür des Raumes. Dann schleifte er den ziemlich schweren Körper des Seargents mit großem Kraftaufwand in die dunkle Ecke hinter ein Metallpult mit zwei Hebeln, schließlich schaltete er das Licht aus und wartete bis der andere Seargent zurück kommen würde, um nach seinem Kameraden zu schauen. Kurz darauf öffnete sich auch schon wieder die Tür und das Licht ging an. Garrett hockte sich so gut er konnte ebenfalls hinter das Metallpult. Der andere Seargent trat in den Raum und rief:
    „Lloyd, bist du hier!“
    Als er keine Antwort bekam, blickte er sich kurz um, schaltete das Licht wieder aus und schloss die Tür wieder hinter sich ab. Da Seargent Lester seinen Kollegen nicht in diesem Raum vorfand, hatte Garrett erst einmal Ruhe und schaltete das Licht wieder an. Er musste hier raus, bevor der bewusstlose Seargant wieder zu sich kommen würde. Garrett war bewusst, dass er bis jetzt einfach nur verdammtes Glück gehabt hatte, während er noch immer die Sirenen heulen hörte. Der Zugang zur Kanalisation war mit einer großen, runden, metallenen Klappe verschlossen. Garrett zog an dem für diese Klappe zuständigen Hebel auf dem Metallpult, aber dieser ließ sich nicht bewegen. Darunter befand sich jedoch ein Schloss. Garrett steckte den Schlüssel in das Schloss, aber er passte nicht. Für die Klappe schien es einen extra Schlüssel zu geben. Er schnappte sich den Schlüsselbund vom Gürtel des bewusstlosen Seargents aber keiner der Schlüssel passte.
    „Verdammt nochmal!“, fluchte Garrett.
    Dann kam ihm eine Idee. Er bog den dünnen etwa handtellergroßen Schlüsselring auf und benutzte ihn als improvisierten Dietrich. Es dauerte einige Zeit bis er das eine Ende so gebogen hatte, dass es funktionierte. Beim vierten Versuch sprang das Schloss auf. Garrett steckte sich seinen provisorischen Dietrich ein und legte die Schlüssel zurück auf den Boden. Dann zog er am Hebel und die runde Klappe öffnete sich. Schließlich verschwand er in den labyrinthischen Fluren der eisigen Kanalisation.


    to be continued...

  • Schreib schreib schreib! Mehr mehr mehr!!! Los los los!!!


    *langsamdurchdreh*
    Ich brauch Entzug... :D


    Hast du das schon einem Verlag angeboten? ;)


    @ Stefan
    Naja, wenns ein Forum gäbe, würden vielleicht mehr User angespornt werden, auch was zu schreiben... ;)

  • Ja, Deadringer, deine Geschichte ist wirklich absolut ... einfach nur Wow!!! 8o *hin und weg sei* :)) Bin schon total süchtig, Dead, weil es einfach was mit Garrett und der Thief Atmosphäre zu tun hat! bitte mach unbedingt weiter, jetzt hast du auf jeden Fall mich als einen weiteren ganz treuen Leser!!!! :] :P :)) Bin schon sooooooo gespannt, wie es weitergeht, da ich deine Geschichte sooooooo toll finde *schwärm*


    [Edit] Übrigens, hab ich deine Geschichte jetzt auch schon per Laserdrucker ausgedruckt und schön sauber abgeheftet, und nun ab heute einen der Ehrenplätze auf meinem Bücherregal bekommen hat, wo es schon vor lauter Thiefstorys aus anderen Thief-Forums wimmelt! :) ;) Also, ich will, dass sich der Haufen noch weiter vergrößert, also schreib, schreib, schreib, Deadringer! ;)


    [Edit2] Hmm... da ich eigentlich auch gut schreiben kann (ich weiß, Eigenlob stinkt! ;)), und auch schon eine Menge Thiefstories geschrieben hab, könnte ich es irgendwann vielleicht auch mal hier versuchen... aber erstmal bist du dran, Deadringer ;) War ja nur so'n Gedanke!