Triezen wir doch die Zuschauer damit, jedes vielleicht interessante Gespräch nicht enden zu lassen.
Ich kann mich nicht mal an ein interessantes Gespräch in den von mir kritisierten Filmen erinnern. Die waren viel zu kurz und wirkten für mich wirklich nur als notdürftige Verbindung zwischen irgendwelchen Spektakeln.
Ist wirklich super, daß man nun Filme hat, wo der gesamte Hintergrund in Szenen unscharf ist, weil man den geilen 3D-Effekt mit dem einzelnen vorbeifliegenden (scharfgestellten) Blatt haben will. Oder Szenen, wo man wegen des ach so kuhlen 3D-Effekts nun bis zu den Mandeln eines CGI-Sängers sehen kann, weil er einen mit weit aufgerissenen Maul ansingt.
Na ja, diese Art des Eindringens in menschliche Körperöffnungen gab's schon einst in "Blair Witch Project", wo man von der weiblichen Heulsuse unter den Protagonisten bei einer besonders spektakulären Schnieferei eintelne Rotztröpfchen in Nase oder Mund erkennen konnte, ganz ohne 3D. Und das Scharfstellen um jeden Preis hatte ich, wenn auch indirekt, schon bei "Schelllack Holmes" kritisiert. Da versucht man, des Zuschauers Aufmerksamkeit mit Gewalt auf das zu ziehen, was uns der Filmemacher mit der Holzhammermethode zeigen will. 3D ist da nur ein neues Werkzeug, um den Zuschauern dieselbe alte Qual auf's Auge zu drücken. Hach ja, was waren das noch für Zeiten, als es noch Subtiles in Filmen gab...
Was die Übersetzungen und auch die 1001 Titel der filmischen karibischen Flüche angeht, war das Tohuwabohu jetzt in den Programmzeitschriften noch viel größer. Ich konnte z.T. nur am Entstehungsjahr des Filmes erkennen, welcher da nun angekündigt wurde. Und die Übersetzungen... weia. Na gut, dass man "Thief Gold" mit "Dark Project - Der Meisterdieb - Directors Cut" (und übrigens nicht etwa "Director's Cut"...) übersetzt, ist jetzt auch nicht so ganz einleuchend...
Nervend wurde sowas hingegen bisweilen in den "Star Trek"-Serien: "Errichten Sie ein Kraftfeld der Ebene eins!" Aua. :pinch: Wenn schon, dann "Stärke" oder von mir aus "Stufe".