LED-Bildschirme - lohnenswert?

    • Offizieller Beitrag

    Mittlerweile gibt es ja LED-Monitore zu recht erschwinglichen Preisen. Soweit ich das verstanden habe, unterscheiden sie sich nicht groß von konventionellen LCD-Bildschirmen, aber die Hintergrundbeleuchtung funktioniert anders.


    Was mich in Bezug auf Thief brennend interessiert: Wie ist die Schwarzdarstellung? Kann man in dunklen FMs die Umrisse besser erkennen?


    Vielleicht gibt es ja hier Besitzer derartiger Geräte, die ihre Erfahrungen oder Meinungen teilen könnten. Mich würde das wirklich interessieren. :)

  • Eine grobe Unterteilung wäre der LED-Typ, Weiß komponiert aus RGB-LEDs oder eben weiße LEDs. Plus, das backlight kann wie gehabt von hinten wie bei den jetztigen Kaltkathodenstrahler leuchten oder seitlich.
    Dünn sind sie alle im Laden.
    Thinman im eidosforum will noch warten wie das mit seitlicher Einstrahlung in realen Monitoren ist.
    Mich interessiert eher die Farbbeständigkeit als Jahresangabe.


    Der Farbraum ist größer, also hast du in dunklen Bereichen kein merklichen Unterschied oder etwas besser (zu Kaltkatode). Gamma-Presets bringen jetzt eigentlich alle Geräte mit. Etwas mysteriös sind die Fehler, die durch Monitor-Farbprofile entstehen können. Man kommt ja nicht zuerst darauf den Fehler in der Farbverwaltung von Windows zu suchen und einfach das sRGB als Standard zu setzen.


    heise mobil - 19.01.10 - Displays:

    Zitat

    Displays mit knackigen, lebendigen Farben sind selten – und teuer: Mindestens 1000 Euro muss man für Sonys Vaio FW mit Wide-Gamut-Display ausgeben. Ebenfalls farbstark und optional auch matt sind das MacBook Pro 15 und das MacBook Pro 17 von Apple. Noch natürlichere Farben zeigen Notebooks mit RGB-LED-Backlight wie das Dell Studio XPS 16 (ab 1270 Euro) und die HP-Workstation Elitebook 8370w (ab 2500 Euro).


    Das heißt jedoch nicht, dass die Displays der Bis-1000-Euro-Klasse nur schwer verdauliche Grütze anzeigen. Sie zeigen zwar flauere Farben und geringere Kontraste als die erwähnten Spitzendisplays und ganz normale externe Monitore, den Unterschied bemerken ungeschulte Augen aber erst im direkten Vergleich. Hell genug leuchten Standard-Notebooks ebenfalls – Werte unter 150 cd/m2 messen wir selten.

  • Ich habe selbst auch ein Led Bildschirm und sag mal meine Erfahrung nicht was Experten sagen. Also als ich mir im Laden die Monitore anschaute, sah ich direkt das dieser (mein Monitor) ein sehr viel klareres Bild hatte als die anderen. Bei den anderen Monitoren sah es so aus, als ob sie einen milchigen Schleier gegenüber diesem hatten. Dann hab ich halt gemerkt, dass alle LED Monitore ein klares Bild hatten und die normalen LCDs im Vergleich dazu diesen milchigen Schleier hatten. Das liegt ja schon daran, dass der dyn. Kontrast bei einem normalen LCD bei vielleicht 50000:1 liegt und bei meinem 1000000:1 (Werte sind nur als Beispiel gedacht). Beim spielen von FMs muss ich sagen, dass sie sehr viel heller und schärfer sind als vorher. Teilweise muss ich ´Gamma im Spiel auf höchstens ein viertel und weniger stellen damit es richtig dunkel ist. Aber das find ich nur positiv. Also bei mir kommt nix anderes mehr ins Haus als ein Led Monitor oder auch Fernseher. Noch ein Vorteil der LED sind weniger Stromverbrauch und schmaler als LCDs.

  • Wenn ich die Wahl hätte, würde ich eine Röhre vorziehen. Die verstrahlt einen wenigstens bevor man erblindet. Ansonsten machen LED's das Rennen. Wer hat aber schon einen Monitor mit reiner LED-Technologie? Die meisten besitzen LCD-Zellen mit LED's als Hintergrundbeleuchtung (Edge-LED) oder etwas besser direkt hinter den LCD's plaziert (Direct-LED). Erwähnenswert ist noch, dass es einen Unterschied gibt zwischen HD-Ready und Full-HD. Spätestens seit dem EICO Label "HD-Ready" und "HD-Ready 1080p" sollte jeder wissen, dass letzteres ohne Overscan, also eine 1:1-Abbildung aller Pixel von Vorteil ist.


    OT: ...oder man belässt es gleich bei einer Kerze und etwas Fantasie :)


    Chinese Schadows - The Rabbit
    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/QRNxl.jpg]
    Ferdinand du Puigaudeau (1864-1930)

    • Offizieller Beitrag

    Ich kram mal diesen Thread aus der Versenkung, um meine neuesten Erfahrungen zu teilen. Mittlerweile weiß ich, dass es in der Bauart von heutigen Flachbildschirmen doch einige Unterschiede gibt. Genauer gesagt in den Panels, diese beschreiben ungefähr die Funktionsweise der LCD-Kristalle, wenn ich das mal richtig verstanden habe. Die häufigste und oftmals auch als minderwertige verrufene Sorte sind die Panels mit TN-Technologie. Mein letzter Bildschirm war so ein Vertreter und die vertikalen Blickwinkel waren bei dunklen Szenen nicht gerade berauschend.


    Nun bin ich auf ein Modell mit AMVA-Panel (eine Unterart von VA-Panels) umgestiegen. Für Spiele waren diese früher wegen ihrer langsamen Reaktionszeit nicht gerade geeignet, aber das hat sich mitunter nun sehr gebessert. Meine persönlichen Erfahrungen besagen jedenfalls, dass sie das beste Kontrastverhältnis zu meinen früheren Bildschirmen bieten sowie eine gute Blickwinkelstabilität. Schonmal ein großer Pluspunkt gegenüber meinem Vorgängermodell. Besonders aber beeindrucken mich die Schwarzwerte. Ich komme mir vor, als würde ich wie damals auf der guten alten Röhre bei ausgeschalteten Licht und minimaler Helligkeit am Monitor spielen. Falls also jemand Thief in wirklich guter Atmosphäre spielen möchte, dann kann ich Bildschirme mit AMVA-Panels nur wärmstens empfehlen.

  • Werden denn die von Dir genannten Unterschiede heutzutage für gewöhnlich irgendwo genannt, wo man sie schon vor dem Kauf nachsehen kann? Bisweilen würde man ja gern schon vorher wissen, ob Monitor X oder Y besser für den persönlichen "Geschmack" geeignet ist.


    Ich habe hier z.B. einen Flachbildschirm (iiyama AU4831D) von vor ca. 11 Jahren, der selbst bei einem Blickwinkel von 45° noch fast unveränderte Farben und ein relativ gutes "Dunkel" zeigt. In der Bedienungsanleitung wird das LCD-Display als "a-Si TFT Active Matrix" mit einsehbarem Blickwinkel von allseitig 85° bezeichnet. Das Teil ist für diebische Spielereien zwar nicht ganz so gut wie jene alten Röhren, die derzeit auf dem Dachboden gammeln, aber ich find's immer noch ziemlich gut.


    Das am etwa ein Jahr alten Schlepptop dranmontierte Display hingegen ist derartig "blickwinkelempfindlich", dass ich es nicht mal schaffe, bei gutem Blickwinkel (senkrecht zur Displayoberfläche) ein Bild zu sehen, bei dem das "Schwarz" einer schwarzen Bildfläche überall einheitlich (!) aussieht. Da muss ich zusehen, dass wenigstens im Zentralbereich des Bildes die Sicht halbwegs gut ist. Von dem, was dieses Display im thiefmäßig dunklen Bereich so zeigt, fang' ich jetzt gar nicht erst an... :rolleyes: Für diejenigen hingegen, die v.a. die Office- und Browser-typische Darstellung von dunkler Schrift auf weißem Hintergrund nutzen, ist dieses Display genaz gut geeignet. Da sieht's selbst bei nicht so ganz perfektem Blickwinkel noch ziemlich gut aus. Alles in my humpelnder Opinion (IMHO), latürnich. Was für'n Display das ist, kann ich nicht sagen - im Handbuch steht nicht mal drin, dass das Gerät überhaupt eins hat, und die Homepage des bekannten Herstellers rotzt mich nur mit Werbung zu, anstatt auf meine Klicks auf die Menüs zu reagieren... X(

    • Offizieller Beitrag

    Das was du mir da mit deinen Laptop beschreibst, ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Display mit TN-Panel. Ich kenne das selber von meinem Schleppi. Da war auch so insofern problematisch, weil der Kontrast bei reduzierter Helligkeit sehr bescheiden war. Und die Helligkeit hochschrauben, also da kriege ich im dunklen Zimmer dann Augenkrebs.


    Mit dem Monitorkauf ist das so eine Sache. Wenn man sie nicht in einem Internetshop (bei mir war es Amazon) bezieht, dann muss man entweder ganz genau im Laden auf dem Karton gucken oder den Verkäufer auf die Nerven gehen. Und für den persönlichen Geschmack ist wohl Selber-Testen noch am besten.


    Dein TFT-Monitor hat diesem Bericht zufolge ein IPS-Panel. Diese sind qualitativ den TN-Panels voraus, da sie eine gute Blickwinkelstabilität und die beste Farbvielfalt haben. Im Vergleich zu VA-Panels haben sie aber nicht so ein gutes Kontrastverhältnis (aber immernoch besser als bei TN).


    Mein jetziges Modell ist übrigens ein Samsung S27C750P. Das Ding hat aber den Nachteil, dass der Stand ein wenig hoch geraten ist. Macht mir aber nichts aus, da ich sowieso hoch sitze.