Webseite THE DARK TALES

  • Wenn ich dich wäre, würde ich einen Profi nehmen. Das ist aber teuer und verspricht in diesem Fall, da es sich ja um einschlägiges Material handelt (Thief, soviel ich weiß) nicht unbedingt viel Erfolg.
    Hast du mal auf ttlg.com in General Discussion gefragt? Es gibt dort einige native english-german (oder andersrum) -speakers. Biete ihnen an, dein Werk erstmal in deutsch zu lesen, um eine Ahnung zu bekommen. Lasse dir die Antworten per PN zukommen (bloß nicht in einem Thread), dann kannst du eine gewisse Auswahl treffen, wer geeignet sein könnte z. B. indem du die Suchfunktion des Forums benutzt um zu sehen, was die Leute sonst so von sich geben.

  • Hatte die Profis längst abgeklappert. Das billigste Angebot lag (mit wirklich viel gutem Willen) bei knapp 5000 Euro. Es sind immerhin 137580 Wörter.


    Lohnen tut sich die ganze Arbeit ohnehin für mich nur in persönlicher Weise, auch wenn ich mir die Arbeit mache, weiterzuschreiben - ich gehe da also eigentlich nie mit dem Hintergedanken ran, ob sich das rentiert.
    Wäre das der Fall, hätte ich Darktales längst entäuscht eingestampft, aber darum geht es nicht beim Schreiben - wäre wohl auch nicht gesund für die Geschichten.


    Ich hätte meine größte Geschichte einfach nur sehr gern auch auf Englisch für thecircle - und obwohl ich sprachlich eigentlich recht fit darin bin, ist das schriftliche sehr eingeschlafen. Ich muß oft exakte Schreibweisen nachschlagen, was viel Zeit kostet.
    Abgesehen davon, daß derselbe Begriff in manchen Zusammenhängen benutzt werden kann, in anderen nicht - und ich diese Feinheiten nicht so gut kenne. Dann hänge ich stundenlang abwägend davor.
    Das erste Kapitel war bereits (um es mit Aachener Slang zu sagen) hömmele viel Arbeit. :D


    Habe bei ttlg.com schon vor Monaten mal ein bisschen gesucht, aber die Muttersprachler mit Deutschkenntnissen sind nicht nur rar, sie sind oft auch im Deutschen nicht wirklich gut und wenig begeistert, wenn sie den Berg Arbeit sehen, um den man sie da mal eben unbekannterweise bittet.


    Man merkt immer wieder, was für eine Riesenleistung das von Xionus war, das mal eben ins russische zu übersetzen. :)
    Trotzdem, ich kann ja mal ein Thema erstellen.

  • Mich stubst nach euren Beiträgen zu GDS wieder der Gedanke wie man eine Team-Arbeit organisiert.
    TDM hat aktuell gezeigt was geht und wie lange das braucht.
    Die vorherige site in diesem thread hat knapp 13 000 Wörter (im Texteditor). Das ist schon für mich zuviel einem en-Sprachler zu verklickern wo Feinheiten und Slang die Aussage bessern oder erst möglich machen.
    Eine Organisation die Übersetzungshäppchen an en-de-Sprachler gibt. Mit dieser konservativen Methode könnte immerhin etwas rauskommen. Ich denke wir wissen alle im Hinterkopf wie schwer die eigentliche Arbeit und die des Organisierens ist. Da ich relativ frisch im Internet bin also die eigentlich uralte Frage: Warum nicht die Arbeit teilen?

  • Naja, wenn man eine Übersetzungsarbeit aufteilt, kann sich der Stil recht stark unterscheiden.


    Ich habe mehrere Bücher von Alexandre Dumas, die gleiche Geschichte, aber verschiedene Übersetzer.
    Der Unterschied ist teilweise frappierend, während der eine die feinen Spitzen in der Sprache perfekt umsetzt, schafft der andere nur eine relativ pauschale Übesetzung.


    In jedem Fall sollte es in der Überarbeitung am Ende nur in einer Hand liegen, denn sonst kann die Qualität sehr schwanken. Ich wüßte, wen ich es korrigieren lassen könnte, aber leider kann die junge Dame das eben nur auf englisch.

  • Gut ein Hinderniss in Sachen Geschlossenheit. Mir fielen solche anders gedacht und getexteten Übersetzungen bei irgendwelchen furchtbar wichtigen französischen Lyrikern auf. Es reicht mir erkennen zu können, der eine ist ansprechender als der andere.


    Trotzdem. Man muss Leute sammeln, man muss über ihre Zeiten etwas erfahren, in denen sie frei sind und daran schreiben würden (das ist nicht mit einem gestressten Arbeitsmensch machbar). Nach einem ~ halben Jahr kann man dann abwinken oder kommt dem Ziel näher. Soweit die reine Lehre. Wenn man über ähnliches und deren Hindernisse mehr wüsste, kann man sogar typische Klippen von vornherein meiden. Ist blabla (?), also etwa beim project X gab's Flaute wegen fehlenden Kontakt. Oder sowas.

  • Ich denke auch, dass verschiedene Übersetzer der Lesbarkeit nicht zuträglich wären. Das Problem mit den mehr oder weniger ansprechenden Übersetzungen kann man allerdings auch bei professionellen Übersetzern haben, wie ich fürchte.
    Ich könnte mir als etwas kostengünstigere Variante höchstens vorstellen, dass man versucht, einen "Übersetzer" zu finden, der noch im Studium/ der Übersetzerausbildung ist, und ihn dazu gewinnt, das quasi als Übung und Referenzobjekt zu einer Art Taschengeldpreis zu machen. Auf Anhieb wüsste ich leider nicht, wo man so jemanden auftreibt, wohl eher in England/USA als hier. Aber vielleicht lohnt es sich mal in der Richtung zu recherchieren.

  • Doppelpost, bitte um Entschuldigung.


    Habe mich mal unter den sogenannten Freelancern umgehört, was sie für die Übersetzung verlangen würden. bisher war bei professionellen Anbietern das Angebot mit 5000€ absolut ungeschlagen. Meist lande ich bei 8000 - in USA und anderen internationalen Gewässern sogar bei bis zu 23.000 $... Oo


    So sehr ich mir das wünsche, das ist nicht machbar. Der erste freie Übersetzer, ein englischer Stundent in Deutschland, der Übersetzungen zu "verhandlungsbasierten" Preisen anbietet, (wie Du bereits vorgeschlagen hattest, mayan) ist grade rückwärts mit dreifachem Salto umgekippt, als er die Länge von GdS gesehen hat.
    Glaube nicht, daß er das machen möchte...


    :D

  • ohoh wei... naja, aber es ist ja irgendwie klar - man muss sich ja nur mal ausrechnen, wie viel die pro Stunde übersetzen müssten, um auf einen halbwegs wirtschaftlichen Verdienst zu kommen. Da scheinen mir schon die 5000 reichlich tief angesetzt. Aber vielleicht verliebt sich ja der Student noch spontan in das Buch und macht sich doch ans Werk :D

  • :D Ich meinte das eher auf professionelle Übersetzer bezogen, die ja immer auch Versicherungen, Büroausstattung (und am Ende noch -miete) und Steuern mitverdienen müssen.
    Hoffentlich könnt ihr euch noch einigen, wäre eine feine Sache.

  • Soweit sich das bisher entwickelt, denke ich, daß das wohl der Fall sein dürfte.


    Der zu verhandelnde Preis wäre bis jetzt absolut akzeptabel.
    Ich erwarte mal vorsichtshalber qualitativ keine Höhenflüge, es muß dann eben korrekturgelesen werden, was aber bei der Riesencommunity von TTLG.com wohl kaum ein Problem darstellen dürfte.
    ...hoffe ein wenig, daß ich pavlovscat dafür gewinnen kann. ;)

  • Silentsigh, ich mausere mich immer mehr zum Fan deines Gästebuchs. Das ist wirklich unterhaltsam.


    Zitat

    Wir von killerspiel-spieler.com sind gegen ein sinnloses Verbot von so genannten Killerspielen


    hätte ich an seiner Stelle auch so geschrieben


    :D

  • Das ist sowieso nur ein kleiner Teil seines "Werbe-Artikels" über seine Website.


    War mir dann doch etwas zuviel des Guten. :D



    So, nachdem mein letzter Übersetzer mich hängen gelassen hat (soviel zu sogenannten Freelancern, Verträge können doch Vorteile haben) habe ich nochmal einen Haufen Mails verschickt...


    Die erste Antwort habe ich schon, auch Freiberufler, will höchstens 8000€, also ca das Doppelte des Angebots der niedergelassenen Agentur hier.


    :D

  • Vier weitere Möglichkeiten:


    1. Spiele Loto (oder anderes Glückspiel)
    2. Meld dich bei Wer wird Millionär an (oder änliches Sendungen)
    3. Heirate einen reichen Mann bzw. reiche Schwiegereltern
    4. Studiere Englisch


    also am "einfachsten" wäre wohl Variante 2.


    Und Kopf hoch, das klappt schon noch

  • Ich kann eigentlich gut genug englisch. Aber ich habe nicht die Zeit und die Motivation, mich stundenlang hinzusetzen und ein Buch nochmal zu schreiben, das ich schonmal über ein gutes Jahr geschrieben habe.
    Würde mich lieber auf die Fortsetzung konzentrieren.
    Habe mehrere neue Angebote. Scheinen um einiges verläßlicher zu sein - sind aber auch deutlich teurer.

  • Wenn es dir recht ist, Silentsigh:
    Ich werde mal die Frau meines Arbeitskollegen antriggern. Sie ist Engländerin und hat Germanistik studiert. Übersetzungen hat sie schon öfters gemacht. Das einzige Manko ist, dass sie das Thief-Universum nicht kennt.