Thief-Story-versuch ;)

  • es schwirren schon seit einiger zeit ideen für eine thief-story in meinem kopf herum. heute hab ich mich einfach mal hingesetzt und angefangen zu schreiben. nun möchte ich von euch wissen, ob ihr sinn darin sehn würdet die geschichte fortzusetzen! denn ich bin nicht grade geborener schriftsteller, so wie Deadringer ;)


    also, die geschichte hat noch keinen titel und ich weiss auch noch nich wirklich wie es weitergeht :)
    naja lest es euch einfach mal durch und sagt mir ob ich weiterschreibn soll!


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    Die kleine Kerze spendete gerade genug Licht um den zerknitterten Zettel lesen zu können. Garrett musste seine Augen anstrengen um die unsaubere Handschrift in diesem spärlichen Licht lesen zu können.
    „Garrett, ich wende mich an sie da sie in der ganzen Stadt als Meisterdieb bekannt sind…“
    Ein zufriedenes Lächeln huschte über Garrett’s Gesicht. Ihm gefiel es zu erfahren, dass ihm sein Ruf vorauseilte.
    „Ich sage ihnen schon vorher, dass sich die Sache für sie lohnen wird!“ las er weiter. Die Kerze flackerte im kühlen Wind der durch das geöffnete Fenster hereinwehte. Der Winter ist auch nicht gerade die beste Jahreszeit um nachts bei geöffnetem Fenster zu schlafen, aber schlafen wollte Garrett ja sowieso nicht. Er saß an einem kleinen, alten, ja fast schon antiken Schreibtisch in seinem Zimmer, dessen Besitzer ihm aus Dank für seine Dienste als Dieb diese Möglichkeit des Unterkommens bereitgestellt hatte.
    Wieder kam ein Windstoß herein und zerrte an dem Zettel. „Ich wäre bereit ihren Erfolg mit 50000 Goldstücken zu belohnen. Sollten sie jedoch versagen, bekommen sie nichts! Und erwarten sie keine Hilfe, falls die Blauröcke sie erwischen sollten!“
    Garrett lachte laut auf, die Blauröcke hatten für ihn noch nie ein wirkliches Problem dargestellt. Und auch wenn er mal erwischt werden sollte, er wäre nicht als Meisterdieb bekannt, wenn er da nicht auch wieder herauskäme.
    Immer noch mit einem Grinsen auf den Lippen wandte Garrett sich wieder der Nachricht zu. Der Briefumschlag mit der Aufschrift „VERTRAULICH!“ lag noch daneben. Ein erneuter Windstoß riss ihn fort und er segelte von der Tischkante. Als Garrett gerade weiter lesen wollte klopfte jemand heftig an seine Tür. Es war schon sehr spät und Garrett erwartete eigentlich keinen Besuch mehr. Mit der Hand an seinem Blackjack ging er langsam zur Tür. Ein erneutes, nervöseres Klopfen ertönte. Es war als stünde eine Person vor der Tür, die auf der Flucht vor jemandem ein Versteck suchte. Garretts Hand berührte den kalten Türgriff. Mit einem Ruck und mit erhobenem Knüppel riss er die Tür auf…
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  • Das hat was, chaz. :)


    Phhh, was heisst schon "dazu geboren sein", gefällt mir jedenfalls besser als manch anderes was bisher zu lesen war (und wo vielleicht hauptsächlich der Verfasser der Meinung war, er sei dazu "geboren"). ;)

  • Schriftsteller sind nur deshalb welche, weil sie (meistens) Unmengen an Geschwätz zu
    Papier (oder sonstwohin) bringen, dazu ist noch keiner gemacht worden, das
    ist alles Übung. Wenn es dir Spaß macht, zu schreiben, wird dich keiner
    daran hindern...denke ich zumindest. Also, schreibe ruhig weiter ;)


    Noch ein Tip: Die Anführungszeichen solltest du erst einfügen, wenn du den
    die Texte hier rein kopiert hast.

  • Das mit den Anfürhungszeichen kann ich machen, aber nicht dieses Mal, denn jetzt sind es zu viele :)


    Hab grade 4 Freistunden. Bin zu Haus und bin nochmal auf die angefangene Story gestossen und voilà, weiter gehts



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    „Basso! Was tust du hier?“
    Garretts Eindruck, dass die Person, die vor seiner Tür stand, vor irgend etwas auf der Flucht sein musste, bestätigte sich mit dem Blick in Bassos Augen, die die pure Angst widerspiegelten. Der Schweiß lief Basso die Stirn hinunter. Bei der Kälte die draußen herrschte war es eine Kunst so zu schwitzen, vermutlich was dieser Schweiß mindestens so kalt wie der Schnee. Angstschweiß.
    Basso drückte sich an Garrett vorbei und stürmte zum Fenster.
    „Sind sie mir gefolgt?“ fragte er mit zitternder Stimme.
    „Klar kannst du reinkommen, Basso. Fühl dich wie zu Hause!“ antwortete Garrett ironisch. „Wer soll dir gefolgt sein?“
    Basso überzeugte sich erst, dass die Straßen unter dem Fenster leer waren und seine Fußspuren die einzigen im Schnee waren, bevor er anfing zu erzählen.
    „Ach, du weißt doch, ich habe diesen kleinen Laden, oben in der Autumn-Street, wo ich allen möglichen Krempel an zwielichtige Personen verkaufe… Diebesbedarf und so was! Und… nun ja, ich hatte vor kurzem zwei unzufriedene Kunden, sie sagten, sie kämen mit meinen Dietrichen nicht klar und wollten ihr Geld zurück! Ich sagte ihnen, dass ein Umtausch nicht möglich sei, aber damit hat sich dieses Gesindel natürlich nicht zufrieden gegeben.“
    „Und dann sind sie auf dich losgegangen?“
    „Ja. Also zunächst drohten sie damit meinen Laden zu verwüsten... einer der beiden stieß ein paar Gegenstände von den Tischen. Ich riet ihm, besser damit aufzuhören, sonst…“
    „Sonst was?“ unterbrach Garrett ihn. Er hatte mittlerweile wieder auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz genommen und Basso stand noch immer am Fenster. „Setz dich doch erstmal, bevor du weiter erzählst“ lud Garrett Basso ein. Dieser sah sich kurz in dem kleinen Zimmer um und entschied sich dann auf dem Bett niederzulassen.
    „Sonst… das war es ja, ich wusste nicht was sonst! Aber damit hatte ich die beiden schon so wütend gemacht, dass sie es nur noch auf mich und nicht mehr auf meinen Laden abgesehen hatten…!“
    „Den Rest der Geschichte kann ich mir wohl denken…du warst nie der stärkste und mutigste, Basso“ sagte Garrett mit einem hämischen Grinsen.
    „Ja. Und ich war unbewaffnet!“
    „Unbewaffnet in einem Laden der nur von Diebesgesindel aufgesucht wird?“
    Garrett machte ein ungläubiges Gesicht. Wie kann man nur so leichtsinnig sein, dachte er sich.
    „Ich habe immer ein Schwert griffbereit. Neben der Theke. Aber die Kerle hatten mir den Weg zurück zur Theke versperrt. Die waren beide mindestens einen Kopf größer als ich…“
    „Und dann bist du davongelaufen? Oh Gott, Basso. Du bist ein Angsthase.“
    „Was hätte ich denn machen sollen? Ja, ich bin davongelaufen wie ein kleines Mädchen, na und? Dafür lebe ich auch noch.“
    „Ja, du lebst. Aber ob dein Laden noch existiert?“
    „Oh verdammt, da habe ich ja gar nicht dran gedacht! Die zwei Schränke sind mir gefolgt. Bis zur Market Street hab ich sie hinter mir gehört. Womöglich sind sie dann umgekehrt und zu meinem unbewachten Laden gegangen…“
    „Jetzt erzähl mir nicht, dass du auch noch nachts alleine in deinem Laden sitzt! Wie leicht kannst du es diesen Dieben denn machen?“
    „Ich habe kein Geld für Wachen…“
    „Na und? Dann schnappst du dir irgendeinen der Bettler von der Straße und lässt sie für einen Hungerlohn bei dir arbeiten. Diese Leute werden sich freuen bei diesem Wetter unter ein Dach zu kommen“
    „Ja, da hast du Recht. Wo wir grade davon sprechen, es ist hier drin ja fast so kalt wie draußen! Warum ist dein Fenster offen?“
    „Ich hatte vor heute Nacht noch raus zu gehen. So gewöhne ich mich an die Temperatur!“
    Basso schlang seine Arme um sich und zitterte. Erst jetzt bemerkte er, dass sein Atem fror. Auf dem Boden unter dem Fenster hatte sich eine kleine Pfütze aus den hereintrudelnden Schneeflocken gebildet.
    „Du bist wahnsinnig!“
    „Also, ich kann mir schon denken was du von mir willst.“
    „Kannst du?“
    „Ja natürlich. Es ist doch offensichtlich, dass du nicht alleine zu deinem Laden zurückgehen willst!“
    „Ähm… ja, klar. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Zunächst mal wollte ich mich irgendwo verstecken…“
    „Der größte Angsthase den ich kenne“, murmelte Garrett.
    „Also begleitest du mich?“
    „Ja. Du bist schließlich ein guter Freund von mir. Und ich will doch weiterhin mit Plänen und Werkzeug versorgt werden.“ Garrett grinste und Basso seufzte bei dem Gedanken daran.
    Die beiden standen auf, Garrett nahm sein treues Schwert und öffnete die Tür. Basso watschelte ihm hinterher.
    „Moment!“ Garrett blieb abrupt stehen. „Schließ das Fenster! Auch wenn ich froh bin, wenn die Bürger der Stadt so dumm sind, aber ich selbst will es den Dieben nicht so leicht machen!“
    „Oh, ja, natürlich“ Basso schloss das Fenster, blies die Kerze aus und ließ beim Hinausgehen die Tür hinter sich zufallen.

  • ich hoff mal das war noch nicht alles,
    und daraus wird noch ne grosse FanMission,
    dann will ich bitte betatesten... :D


    aber lass dir zeit mit dem schreiben, soo schnell werd ich nich zum zocken kommen... ;(

  • oh, entschuldige, ich war mir sicher, etwas dazu geschrieben zu haben...
    Alzheimer läßt grüßen.... :rolleyes:
    und das mit der Mission hoffe ich doch ebenfalls... :D
    ich habe ja auch getextet, nachdem mir mein Computer wiederholt versichert hat, dass er NICHT mit dem Dromed arbeiten will... ;( , aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieses Diebes-Märchen abdruck-fähig ist... :D

  • Mir fällt grade auf dass hier noch gar nicht alles drin ist, was ich bisher geschrieben habe... hab aber schon länger nicht mehr geschrieben, bin nur grade darauf gestossen.


    2


    „Glaubst du diese Kerle sind noch immer da? Oder haben sie nicht vielleicht einfach alles geschnappt, was sie tragen konnten und sind abgehauen?“
    Kleine Wolken gefrorenen Atems drangen aus Bassos Mund. Er hielt sich beim Gehen die Hand vor das Gesicht, weil die Schneeflocken in dem nicht grade schwachen Wind in sein Gesicht peitschten. Garrett war bis auf die Augen verhüllt und merkte dadurch nicht viel von dem Schnee.
    „Was weiß ich. Vermutlich haben sich die Blauröcke schon längst um sie gekümmert!“
    „Glaubst du das wirklich?“
    „Nein. Diese Memmen haben sich bestimmt selbst in irgendwelche warmen Pubs verdrückt statt hier draußen ihre Patrouille abzuwandern.“
    Garrett hielt verständlicherweise nicht viel von den Blauröcken, den Wachen des Sheriffs. Sie waren seine natürlichen Feinde. Nicht, dass sie ihm etwas anhaben könnten, dafür war er viel zu erfahren und geritzt, und sie viel zu dumm und tollpatschig, aber lästig waren sie trotzdem. Lästiger als Fliegen.


    Die beiden kamen immer näher an die Autumn Street, als Garrett plötzlich innehielt.
    "W-Was ist?" fragte Basso verwundert.
    "Ab hier weichen wir besser von dem normalen Weg ab…", antwortete Garrett und richtete seinen Blick nach oben. Sie standen direkt neben einem Haus mit einem flachen Dach, das mit Holzbalken verkleidet war. Für einen Meisterdieb wie Garrett schon fast eine Einladung die Seilpfeile zum Einsatz zu bringen. Diese besondere Art Pfeil sind ideal zum Erklimmen von Vorsprüngen, vorausgesetzt, es findet sich ein Holzbalken oder ähnliches, in den man den Pfeil mit einem gezielten Schuss hineinbohren konnte. Sobald so ein Seilpfeil im Holz steckt entrollt sich – wie der Name schon sagt – ein Seil aus ihm.
    Tja, solche Seilpfeile sind schon praktisch. Wenn man sie dabei hat…
    „Verdammt!“ Garrett schlug sich vor die Stirn.
    „Und so was nennt sich Meisterdieb… Ts ts“ spottete Basso mit abfälligem Ton.
    „Halt bloß die Klappe, oder ich lass dich allein zu deinem Laden latschen!“
    „Schon gut, ich sag ja gar nichts…“ Basso hob die Hände als würde er verhindern wollen, dass Garrett auf ihn losging.