Die Geschichte des Königs

  • Zontiks "Geschichte des Königs" für T2


    Zweifellos ist unser Garrett ein Meisterdieb, doch für gewöhnlich behält er seinen Ruhm für sich. Diesmal jedoch gibt er heftig an, und das mit weitreichenden Folgen: In einer weinseligen Stunde geht er die absurde Wette ein, er könne mir nichts dir nichts einem König die Krone vom Kopf stehlen.


    So findet sich unser Held in Teil 1 in einem nebligen Gebirge wieder, auf einer Bergwanderung zu einem abgelegenen Schloß. Wegweiser sucht man vergeblich, es gilt also instinktiv auf dem rechten Pfad zu bleiben, damit das Spiel nicht vorzeitig endet.
    Nach einiger Kraxelei wird das Schloß des Königs "Harold III" erreicht, dessen Ähnlichkeiten mit einem bayerischen Regenten natürlich reeein zufällig sind ...
    Er gilt nun, das Gebäude unter Umgehung der Wachen und einer Alarmanlage zu betreten, um den ersten Teil erfolgreich abzuschließen.


    Der 2. Teil beginnt im Hof des Schlosses. Nach seinen ersten Recherchen spürt Garrett bald, daß er in dem Anwesen nicht unerwartet ist, ihn jemand beobachtet und auch hilfreich eingreift. Schon bald nimmt sein Wettgegner Gabriel, der übrigens als Diener im Schloß arbeitet, mit ihm Kontakt auf.
    Gabriel hat die Wette geschickt eingefädelt, denn die Krone gerät ins Hintertreffen und Garrett erhält tiefe Einblicke in die höfischen Intrigen. König "Harold III" ist in den Bann eines geheimnisvollen Mannes geraten, vernachlässigt die Staatsgeschäfte und somit droht entweder ein Umsturz oder eine unheilvolle Verzauberung des Regenten.
    Garrett wird in die Geschehnisse eingebunden, muß all seine Fähigkeiten einsetzen und erhält von Gabriel immer wieder den einen oder anderen Wink, wie er das drohende Unheil abwenden soll. Das gelingt ihm letztendlich in einem Kampf, der an den Untergang des Waldfürsten in T1 erinnert ...


    Beide Teile spielen bei Tageslicht, doch es gibt immer wieder ein paar schattige Räume und Ecken, in denen man sich unter den Klängen von Wagner-Musik verbergen kann.
    Der Autor legt Wert auf Dialoge, denen man wichtige Details entnehmen kann. Die Gespräche sind zwar russisch, doch bei richtiger Zusatzinstallation erscheinen deutsche Untertitel, wie man sie von der ersten T2-OM ("Basso") her kennt.
    Da das Spiel nach Auffinden einer betäubten Wache durch andere AIs abbricht, ist es äußerst ratsam, niedergeknüppelte Personen ins Abseits zu legen und öfters mal verschiedene Stände zu sichern (ich selbst mußte z.B. einmal beim Testen den vorletzten Stand wiederherstellen und einer Wache folgen, um festzustellen, daß sie an einer vermeintlich sicheren Stelle über einen ins Reich der Träume geschickten AI stolperte!).
    In beiden Teilen hat der Autor an gewissen Stellen Cam-Sequenzen eingefügt, in denen die Handlung von selbst weitergeht. Manchmal ist es gar nicht so einfach zu erraten, was zu tun ist, wenn man nach einer solchen "Aufführung" wieder selbst am Drücker ist.


    Also: Eine spannende Geschichte, viele neue AIs mit bislang unbekannten Bewegungsmustern, tolle Objekte, spannende Dialoge und nicht zuletzt die grandiose Architektur machen diese FM zu einem Juwel unter den Fanwerken. Es bleibt zu hoffen, daß sie unter allen Kombinationen aus Hardware und Betriebssystemen ohne Abstriche spielbar sein wird.

    Und so sei der Hammer ewiges Symbol unseres Aufstiegs aus dem Schatten des Schwindlers.

    Einmal editiert, zuletzt von zappenduster ()

  • Könntest du noch ein (besser zwei) typische Bilder anfügen? Schließlich ist die FM ja die optische Pracht schlechthin. Und vielleicht noch Angaben zur Spielzeit. Nach der teilweise harschen Kritik an der FM wären einige Worte zum Schwierigkeitsgrad angebracht (der ja nicht ganz ohne ist, vor allem für Mission 1-Frustrierte, um ein Beispiel zu nennen).

  • Auf Bilder hatte ich jetzt verzichtet, da in PsymHs Ankündigung bereits recht schöne zu sehen sind - habe jetzt auch keine Screenies mehr zur Hand.


    Ich sehe mich nicht in der Lage, einen Zeitansatz zu nennen, und zwar aus genau dem Grund, den Du anführst: Die Schwierigkeitsgrade sind dermaßen unterschiedlich und auch der Spielverlauf an sich ist so variabel, daß es keine typische Spielzeit gibt.


    Und die individuellen Schwierigkeiten, die sich derweil ergeben haben, kann man doch den Foren entnehmen, die würden eine FM-Rezension m. E. sprengen. Oder was meinen die anderen?

    Und so sei der Hammer ewiges Symbol unseres Aufstiegs aus dem Schatten des Schwindlers.

  • Zitat

    Original von zappenduster
    Und die individuellen Schwierigkeiten, die sich derweil ergeben haben, kann man doch den Foren entnehmen, die würden eine FM-Rezension m. E. sprengen.


    Man kann ja darauf hindeuten, dass die FM nichts für Anfänger ist, bzw. knifflig und zuweilen sehr schwierig sein kann.


    Als Spielzeit würde ich, je nach Schwierigkeitsgrad und Spielverlauf 4-6h angeben, das sollte es treffen.