Auch ich möchte meine Theorie von den ereignissen nach Thief II berichten. In der Story an der Ich arbeite kommen neben Garrett aber auch noch ein paar andere Charaktere vor.
Die anderen (wirklich enorm guten) Stories sind:
Wenn es euch nicht gefällt werd ich auch nicht dran weiterschreiben
Und nun viel Spass mit meiner Story.
Kapitel 1: Ein alter Bekannter
Es ist dunkel geworden, in den Strassen zieht ein seltsamer, dichter Nebel auf. Die Strassen von Frontgate sind wie leergefegt. Verständlich, denn in dieser Stadt sind die Leute trotz (oder gerade wegen) der bemühten Aufklärungsarbeit der Hammeriten sehr abergläubisch. Sie sind der Überzeugung, das in den Nebeln der Waldfürst haust, und über unschuldige Jungfern herzufallen, die unvorsichtig sind. Außerdem sind die Straßen um diese Zeit mit Räubern, Dieben und rivalisierenden Banden gefüllt. Selbst die Blauröcke scheuen die verwinkelten Gassen dieser Stadt, denn der Hass auf sie lodert in den Herzen dieser unseeligen Räuber so stark, wie die Feuer in den Öfen der Gießereien der Hammeriten. Doch die Straßen sind nicht immer so leer wie sie scheinen. In der Mill Avenue vermögen diejenigen, die ihre Ohren spitzen Schritte zu vernehmen. Diese Schritte kommen langsam dem Industriegebiet nahe, in der eine der besagten Banden lagert. Ein dumpfer Knall unterbricht die Stille. Aus einem Haus stürmen ein zwei Schläger.
„Wer da?“
„Zeigt euch!“
Stille.......
„Verdammt! Wüsste zu gerne was das war!“
„Wahrscheinlich ein streunender Hund der im Müll nach essen sucht.“
„Bei dem Knall war das ein ganzes Rudel! Nein, Dobe, ich sage, das war einer von diesen Deltas! Komm mit, den finden wir.“
Da folgt ein zweites Geräusch. Jemand ist auf einen Kanaldeckel getreten. Beide stürmen in Richtung des Geräusches. Dobe bemerkt, das unter seinem Fuss etwas ist, doch bevor er es identifizieren kann beginnt es zu zischen. Er ist auf eine Gasmine getreten. Das Gas zeigt bei beiden sofort Wirkung. Aus den Augenwinkeln sehen sie eine Gestalt davonrennen, dann wird es schwarz um sie und sie knallen wie Sandsäcke zu Boden.
Die Gestalt geht weiter. Und weiter. Sie bleibt jedoch immer im Dunkeln. Selbstsicher geht sie um, sie wirft keinen Blick nach hinten oder zur Seite. Das Ziel ihrer Reise liegt kurz vor ihr. Vor einem Wohnkomplex in der Pawn Avenue macht sie halt. Die Pawn Avenue liegt im verruchtesten Viertel der Stadt. Wer hier wohnte hatte entweder eine Menge Ärger am Hals oder nichts zu verlieren. Die metallene Tür war fest verschlossen. Die Gestalt zieht etwas unter ihrem Umhang hervor, das wie ein Stück Draht aussieht und wenige Handgriffe später stand die Tür offen. Der Gang war nur schwach beleuchtet. Die meisten Fackeln waren bereits erloschen und elektrisches Licht gab es in diesem Viertel ohnehin nicht. Die Trafos wurden stündlich demoliert und die Einzelteile an die örtlichen Schrotthändler verkauft. Die Person ging alle Türen ab und achtete auf die Schlösser. Vor einer Tür mit speziellem Sicherheitsschloss blieb sie stehen und zog einen anderen Dietrich aus der Tasche. Dieser war speziell für dieses Schloss gedacht. Ein kurzes klicken und mit einem leisen Quietschen ging die Tür auf. Das Zimmer war nicht beleuchtet und es war totenstill. Die Augen der Person gingen den Raum systematisch ab, sie waren die Finsternis gewohnt, so konnten sie Umrisse der Möbel erkennen. Draussen war inzwischen ein Gewitter losgegangen, ab und zu erhellte ein Blitz das Zimmer, um dann mit einem lauten Donnern zu erlischen. Die Person betrat das Zimmer, ihre Schritte knarrten auf dem harten Holzboden, langsam näherte sich dem Bett. Ein aufzuckender Blitz lies sie jedoch zurückfahren, in dem starken Licht des Blitzes erkannte man dass das Bett leer war. Just in diesem Moment packte eine Hand ihren Hals, während die andere ein Messer an selbigen hielt.
„Wer hat dich geschickt? Ich gebe dir 4 Sekunden Bedenkzeit, dann hast du entweder eine Antwort für mich, oder du wirst nie wieder in der Lage sein zu denken!“
„Garrett, was soll der Unsinn?“
Vor Schreck lies Garrett das Messer fallen. Diese Stimme kannte er nur zu gut, sie war die seines Ausbilders.
„Mayar? Was tust du hier?“
Der geschockte Hüter lies sich in einen nahen Sessel fallen, während Garrett eine Kerze anzündete und einen Schnaps aus dem Schrank holte.
„Gehst du immer so rabiat mit denen Besuchern um?“
„Nur, wenn sie meine Tür aufbrechen anstatt anzuklopfen! Ich glaube, dass du mir ein paar Erklärungen schuld bist!“
„Derjenige, der nur nach dem Wissen anderer strebt...“
„Mein Gott, verschone mich mit deinen Weisheiten, Hüter und komm zur Sache!“
„Weisheiten sind Wissen, Garrett. Wissen, nach dem du so strebsam warst!
Auf einmal schossen Garrett wieder alte Erinnerungen durch den Kopf. Erinnerungen an metallene Wesen, Karras, Victoria, das Rostgas...und er wollte mehr wissen. Ihm war immer noch so viel unklar!
„Warum hast du mir damals nichts gesagt? Ich wollte mehr wissen, aber du hast mir nichts gesagt.“
Mayar überlegte einige Sekunden. Sekunden, die Garrett wie Stunden vorkamen, während das Donnern des Gewitters den Raum mit Ton erfüllte. Schließlich hob Mayar den Kopf und sprach:
„Wenn du Antworten auf diese Fragen willst muss ich dich bitten, mit mir zu kommen. Du bist in großer Gefahr, Garrett!“
„Schon wieder?“ fragte Garrett genervt, während er den Kleiderhaken im Schrank drehte um an sein Zeug zu kommen. Er nahm seine Ausrüstung in seinen Rucksack. Blitzbomben, Minen, Pfeile, Tränke und ein unbenutztes Froschei, das er von seinem Einsatz in der Kathedrale übrig geblieben war.
„Bist du sicher, dass du das alles tragen kannst? Ich wollte sowieso gerne mal wissen, wie du es schaffst, das ganze Zeug, das du klaust auch zu tragen.“
„Ihr Hüter seid halt nicht die einzigen, die geheimes Wissen hüten.“
Garrett nahm einen mit einer hellblauen Flüssigkeit gefüllten Pumpzerstäuber und sprühte den Rucksack damit ein.
„Federfalltrank, man benutzt das Zeug ja sonst nie! Los jetzt, bringen wirs hinter uns.“
Mit einem tiefen Seufzer erhob sich Mayar aus dem Sessel...