ZitatAlles anzeigenUnholy Vivid Innocence, T2
Von Haplo
Plot: Legenden zufolge liegen tief unten in der Krypta „Halls of The Damned“ einige Schätze. Diesselben Legenden besagen, dass diese Hallen durch Wächter geschützt werden, deren Anblick kein Sterblicher ertragen kann. Die Realität sagt dagegen, dass die Miete fällig ist; die Wirklichkeit hat deutliche Präferenzen über Legenden. Das Geld ist dermaßen knapp, dass ich mir nichtmal eine gescheite Ausrüstung leisen kann.
Das Haupttor zur Krypta ist durch einen Wächter blockiert, doch ein Seilpfeil wird Abhilfe schaffen. Irgendwie muß ich einen Weg finden, die Wächter zu zerstören.
Gameplay: Zu Beginn der FM zahlt man sofort sein Lehrgeld, falls man nicht gründlich alles durchliest, was in den Blickwinkel kommt, nicht alles mitnimmt was nach Nützlichem aussieht. Zwei abgebrannte, dahingeschiedene Diebe haben Vorarbeit geleistet, einer geizig bis zuletzt. Ein einziger Seilpfeil steckt im Holz, wer den verschießt ist mausetot. Die Wächter sind eine wahre Plage, sie wollen immer mit dem Hinterteil begrüßt werden. Schwarz-Weiß ist heute das Motto, bis auf einige Gesellen, die sonst ordentlich Ballast abgeworfen haben. Wir klettern in abgelege Gefilde und überlegen die Rückkehr. Wo zum Henker sind die Moospfeile? Und an jedem Eck ein Haunt oder zwei, nützlich um in absurdeste Abseitigkeiten zu gelangen. Ein Puzzle jagt das andere, eine Qual sondergleichen. Das kann jeden fuchsig machen. Und neugierig. Wie geht’s hier bloß weiter?
Haplo, der schon mit Acid Trip seinen Hang zum Ungewöhnlichen bewiesen hat, kommt hier mit seinem Meisterwerk zu uncadonegos Uncontest, zu dem man nichtmal abstimmen konnte. Er hätte gewonnen.
Die Spieldauer liegt zwischen 1-1,5h. Die (nicht allzu schweren) englischen Texte müssen unbedingt gelesen werden. Sehr wertvolle Tipps werden gegeben, zudem eröffnen sich neue Ziele. Vom Schwierigkeitsgrad eher hoch. Erweiterte Ziele auf höheren Spielstufen.
Fazit: Puzzles im grusligen Untergrund, die einigen Ehrgeiz erfordern. Es lohnt sich, denn am Ende ertönen die Schlußakkorde aus Morricones Il Mercenario (okay, das war gelogen, wird nachgeholt)