Beiträge von Lhooth

    Hallo!
    Ich hab seit etwa acht Jahren kein Thief und auch keine FMs mehr gespielt und bin nun mit 1.19 wieder voll im Fieber.
    Ich hab sehr viel nachzuholen und weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Könnt ihr mir bitte ein paar FMs mit schönen
    Einbruchsmissionen empfehlen? Meine bisherige Lieblings FM ist immer noch The 7th Crystal. Ich erinner mich noch
    an Rowena's Curse (oder so ähnlich) die war auch sehr schön. Christines FMs hab ich auch immer sehr gerne gespielt.
    Was ist seit 2004 neues erschienen?

    Hei Lhooth,
    long time no see.
    Wegen Dishonored bist du hier wieder reingeschneit? Dann muß das Spiel ja was besonderes sein.


    Kann mir ja jemand Bescheid geben, wenn es dann mal entsteamt ist.

    Hallo! Ja, schon zwei Jahre ist es wieder her, aber Dishonored hat mich wieder zu der alten Schleichergarde geführt. ^^


    Hier noch ein Videoreview, welches ich zu 100 Prozent unterstreichen kann:

    Tolles Review, dessen Appell ich mich anschließe.
    In der Aufzählung der Möglichkeiten, dem Typen (und seinem Bruder) im Badehaus beizukommen fehlt noch die eleganteste. Je nachdem, wie man sich in der vorangegangenen Mission entschieden hat zu handeln, hat man auch die Möglichkeit, den Code für den Save des Kunsthändlers so einzusetzen, dass man sich überhaupt nicht mit einem Mord die Hände schmutzig macht (natürlich räumt man den Tresor vorher fleißig aus und gibt den Code dann erst weiter, ist ja klar :D).
    Ich bin immer wieder begeistert und verblüfft, welche Handlungsmöglichkeiten einem das Spiel gibt. In der vorherigen Mission gibt's eine Stelle, die kommt auch im Review vor. Da steht man in einem Raum, von draußen hört man zwei Leute, die sich Einlass zu schaffen versuchen, und auf dem Tisch steht eine Flasche Wein und zwei Gläser. Nun kann man entscheiden, ob man einen von den beiden (und wen genau)vergiften, beide vergiften oder beide am Leben lassen will. Auftrag ist es, den Oberaufseher (das ist einer der beiden) zu ermorden. Könnte man durch das Gift leicht erledigen. Man kann ihn auch einfach erschießen, oder sonst wie um die Ecke bringen. Es gibt aber auch eine Möglichkeit, ihn am Leben zu lassen, und trotzdem das eigentliche Ziel, das sein Tod bezwecken soll, ganz anders zu erreichen, und zwar auf eine ganz fiese aber im Gegensatz zu Mord pazifistische Art und Weise. Und das ist das Geniale an dem Spiel. Alles, was man macht, und wie man es macht, hat wirklich deutliche Auswirkungen auf den zukünftigen Spielablauf. Endlich ist das mal keine übertriebene Floskel, sondern wurde bei der Gestaltung des Spiels beherzigt.


    Ich glaube, selbst zwei Leute, die beide nur geschlichen sind und keinen getötet haben, können trotzdem völlig unterschiedliche Spielerfahrungen gemacht haben, je nachdem wie sie in der Welt vorgegangen sind.

    Ich kann nur empfehlen, auf "sehr schwer" und komplett ohne HUD zu spielen, bis auf die Anzeige, welche Gegenstände aufhebbar, oder benutzbar sind leuchten lässt - also so wie Thief früher.
    Zudem empfehle ich dringend, die Schleichanzeige anzuschalten, diese erfüllt zum Teil die Funktion der Sichtbarkeitsanzeige. Es gibt drei Stufen:
    1. aufrecht gehen - dann wird gar nichts angezeigt und man ist für jeden sichtbar
    2. Schleichhaltung - zeigt unten links eine Silhouette an und man ist fast unsichtbar, solange die Wachen nicht im erhöhten Alarmzustand sind
    3. geduckte Schleichhaltung - zeigt unten links eine kauernde Silhouette an und man ist so gut wie vollständig unsichtbar. Diesen Zustand erreicht man allerdings nur, wenn man sich in Schleichhaltung in enge Nischen quetscht.


    Die eigene Sichtbarkeit ist allerdings in allen drei Stufen erhelblich von der Alarmiertheit der Wachen abhängig und diese ist auch wieder in mehrere Stufen gegliedert. Da kommt es auf viel auf Beobachtung an. Sobald man hört, wie sich eine Wache wundert, verzieht man sich besser ganz schnell. Da sind etwas schnellere Reaktionen als bei Thief gefragt. Insgesamt ist die Sache mit der Sichtbarkeit ein wenig unberechenbarer als bei Thief. Das ist genauso wie mit der ganzen KI, den Patroullien und allem. Das Verhaltensmuster ist nicht so schnell durchschaut wie in Thief.


    Aber nochmal: Die restlichen HUD Hilfen wie Missionszielmarkierung und so sollte man ausschalten. (gottseidank hat man daran gedacht, sie ausschaltbar zu machen)

    Ich weiß gar nicht, wieviele Jahre ich nicht mehr hier war, aber meine Begeisterung für Dishonored zwingt mich gerade, jedem Thief Fan das Spiel zu empfehlen.
    Es gibt einen Wermutstropfen, das gleich vorweg: Schatten versprechen nicht mehr hundertprozentigen Schutz. Sobald jedoch die Tränen darüber getrocknet sind, und man sich etwas eingespielt hat, stellt man ab der zweiten Mission fest, das dieses das thiefigste Spiel seit Thief 2 ist.


    Es gibt sehr viel zu tun und zu entdecken, die Levels sind zum Teil riesig und voll mit Verstecken und Geheimnissen, Büchern und Briefen, die die Hintergrundstory beleuchten, es gibt Gespräche und andere gescriptete Sequenzen zu beobachen (manchmal sogar durch Schlüssellöcher - oder durch das in die Maske eingebaute Fernglas), fast jeder Ort lässt sich auf mindestens zwei Wegen erreichen. Komplettes Ghosten ist möglich - es ist sogar möglich, Personen, die es ursprünglich als Missionsziel um die Ecke zu bringen galt, nicht zu töten, sondern auf anderem Weg das eigentliche Ziel zu erreichen. Schwer zu erklären ohne zu spoilern.
    Es steht einem sehr frei, wie man das Spiel spielen will. Man kann es wie einen Shooter spielen und Chaos und Zerstörung verbreiten, man kann den lautlosen Killer spielen, man kann die Gegner beseitigen, ohne sie umzubringen, oder eben wirklich ghosten. Neben Waffen und mechanischen Werkzeugen stehen einem auch magische Kräfte zur Verfügung, welche das Spiel erleichtern können.


    Mir macht es am meisten Spaß, das Spiel so zu spielen, wie ich seinerzeit Thief 1 und 2 gespielt habe. Möglichst leise und ohne Töten. Und es fühlt sich an wie früher. Und genausoviel Spaß wie damals habe ich jetzt auch endlich wieder. So viele Jahre hat es gedauert, bis endlich mein Schleicherherz wieder vor Begeisterung hüpft. :D

    Ich spiele seit ein paar Tagen auch Amnesia und kann nur sagen, dass ich selten, eigentlich noch nie so etwas Gruseliges gespielt habe.


    Gegenüber Penumbra hat es ein etwas klassischeres Setting. Man wacht auf einem ziemlich heruntergekommen Schloss auf, leidet unter der namensgebenden Amnesie und will eigentlich nur eins: weg. Auf dem Weg durchs Schloss begegnen einem Bruchstücke der eigenen Vergangenheit in Form von Tagebucheinträgen, oder kurzen schauerlichen Visionen.


    Ständig ist man begleitet von unheimlichen Geräuschen und Dunkelheit. Gegen die Dunkelheit hat man eine Öllampe, welche jedoch Öl verbraucht. Man kann auch Kerzen und Fackeln anzünden, aber das verbraucht Zunderbüchsen. Öl und Zunderbüchsen sind rar und man will um himmelswillen nicht ohne was da stehen, denn Licht hilft gegen schleichenden Wahnsinn, der dem Protagonisten zu schaffen macht, wenn er zu lange in der Dunkelheit kauert. Das äußert sich in Bildstörungen, nervenzerreißenden Geräuschen und endet darin, dass man mit einem Piepen im Ohr auf dem Boden kauert und sich kaum noch bewegen kann.
    Zwar nicht tödlich (glaub ich), aber sehr unangenehm.


    Das Fiese ist halt, dass man sich NIE in Sicherheit fühlt. Ist man im Licht, geht's der Psyche gut, aber Gegner sehen einen natürlich sofort. Hockt man im dunklen Versteck, wird man nicht so leicht gesehen, aber irgendwann klopft der Wahnsinn an.


    Apropos Gegner: Die sind anfangs sehr rar. Man vermutet sie hinter jeder Ecke und man hört sie überall. Wirklich gefährlich werden sie erst später im Spiel. Dann aber hört der Spaß wirklich auf. An so einer Stelle bin ich jetzt.
    Mittlerweile schleiche ich nur noch, hab kaum noch die Öllampe an, überall nur gähnende Dunkelheit, fiese Geräusche, und wenn sich aus dem Schatten auch noch die Silhouette eines Gegners schält, ist das für mich eigentlich schon kein Spaß mehr.
    Das unsichbare Ding im Keller hat mich übrigens auch genervt. Nach dem Vieh geht's klassisch - und viel gruseliger - weiter.


    Die Level gefallen mir sehr gut. Es wechselt sich ab zwischen Gewölben und herrschaftlichen Gemächern. Es gibt Labore, Weinkeller, Verliese, große Empfangshallen, Maschinenkeller, Bilbliotheken usw. Je nachdem auf welchem Stockwerk man sich befindet. Großer Pluspunkt: Es gibt keine Schlauchlevels, sondern man kann/muss mit den Gegnern schön Katz-und-Maus spielen. Wie in Thief halt.


    Zum Teil hat mich auch das Setting, und die Atmosphäre stark an Thief erinnert, nur dass man hier eben Lichter anmacht und nicht löscht, und man stiehlt halt nix. ^^

    Insgesamt wirklich ein sehr starkes Spiel mit einer heftigen Atmosphäre.
    Wer Grusel mag und auch dafür empfänglich und noch nicht abgestumpft ist, kommt an dem Spiel eigentlich gar nicht vorbei.

    Zitat

    Original von meril
    Portishead - Machine Gun


    Dein Post hat mich erst darauf aufmerksam gemacht, dass es ein neues Album von Portishead gibt. Ich war erschüttert und hocherfreut zugleich.
    Hab ich doch erst in den letzten Wochen auf dem Hin- und Rückweg von der Arbeit die beiden ersten Alben rauf- und runter gehört, mich aber schon lange nicht mehr darüber informiert, was der Musikmarkt derzeit so hergibt.


    Das neue Album habe ich noch nicht so oft gehört. Es ist kantiger und aggressiver als die Alten.
    Man könnte glatt sagen, dass sich Portishead nach ihrer langen Pause noch mehr vom Mainstream entfernen, sich wirklich weiterentwickeln.


    Ich war ein großer Fan des ersten Albums, das zweite fand ich sehr gut, aber nicht mehr so frisch. Das Dritte nun ist für mich bis jetzt sogar das beste, weil es weniger weinerlich, eher anklagend und verbittert und noch finsterer klingt.


    Ich liebe das.
    Ein anderer Künstler, den ich früher sehr liebte, Marilyn Manson, entwickelt sich leider in genau die entgegen gesetzte Seite. Sehr, sehr schade.

    Nach "Enda bricht aus" spiele ich jetzt seit etlichen Stunden "Mass Effect".
    Das Spiel ist wirklich phantastisch. Nie habe ich solch glaubwürdige Animationen und Mimiken bei Dialogen gesehen.


    Der Spielablauf ist nicht mehr wirklich BioWare-mäßig rollenspielbasiert.
    Es ist mehr ein Shooter, den ich jederzeit anhalten kann, um Befehle und besondere Angriffe zu veranlassen. Nichtsdestotrotz macht es wahnsinnig viel Spaß und schafft eine enorm glaubwürdige Atmosphäre. Die Gestaltung des ganzen Szenarios ist extrem ambitioniert und liefert mehr schön verpackte Hintergrundinformation, als nötig wäre.


    Die Atmosphäre könnte man als ein Gemisch aus Star Wars, Odyssee 2001 und System Shock 2 beschreiben.


    Kann ich nur empfehlen. :)

    Ich hab heute "Edna bricht aus" durchgespielt (also nicht heute komplett, ich hab ne Woche gebraucht).


    Das Spiel war für mich der absolute Hammer. So ein genial witziges, unterhaltsames, selbstironisches, süß trauriges und einfach spaßiges Adventure hab ich noch nie gespielt.


    Sorry, Guybrush Threepwood-Fans. Zepter und Reichsapfel gehen verdient nach etlichen Jahren an Enda und Harvey. :D


    €: Übrigens fällt mir gerade auf, dass Edna seit Jahren unter dem Baum in meinem Avatar sitzt. Unheimlich...

    Die einzigen, die von dieser Regelung profitieren, sind unsere Politiker, da sie sich so auf einfachstem Wege aus der Affäre ziehen. Ich traue ihnen schon zu, dass sie genau wissen, dass damit das eigentliche Problem alles andere als gelöst ist. Sie mögen Greise sein, aber sie haben auch ihre Berater und Fachleute, deren Meinung sie heranziehen, bevor sie irgendwas beschließen.


    Wie gesagt, das Gesetz bringt keinem was. Wenn man irgendeine Software haben will, bekommt man sie einfacher, indem man sich auf Warez Seiten rumtreibt, als dass man sich in einen Laden begibt. Eltern wissen oft nach wie vor nicht, was abgeht. Aber unsere Gesetzgebung hat Ruhe.


    Im Endeffekt würden sie am effektivsten handeln, indem sie dem ganzen Thema weniger Aufmerksamkeit schenken. Bzw. unsere Medien sollten dem weniger Aufmerksamkeit schenken und nicht bei jedem Vorfall von jugendlicher Gewalt betonen, dass der Beschuldigte irgendwann mal Counterstrike gespielt hat. So etwas schürt doch nur die Faszination an virtueller Gewalt.


    In den Siebzigern waren es Comics, in den Achtzigern waren es Horrorfilme, die angeblich die Jugend maßgeblich gefährdet. Mittlerweile interessiert das kein Schwein mehr. Und ähnlich sollte es auch mit dem Thema Computerspiele laufen.


    Das ist wirklich schön formuliert und spricht mir aus der Seele.
    Allerdings wird ein Bewusstsein, wie es wünschenswert wäre, durch so ein Gesetz in keiner Weise verbreitet, im Gegenteil. Was verboten ist, reizt erst recht. Und wie im Artikel schon beschrieben: Jeder kann sich heutzutage das Spiel, das er haben will, einfach runterladen.


    Den käuflichen Erwerb "jugendgefährdender" Medien zu maßregeln ist ein Kampf gegen Windmühlen. Wir haben ganz andere Probleme in unserer Gesellschaft, die Verdruß und Aggression fördern. Dem werden unsere Politiker mit so einem lächerlichen Gesetz nicht Herr, sie forcieren nur das Augenmerk auf das Verbotene. Das ist blinder Aktionismus, bringt überhaupt nichts, im Gegenteil.


    Manchmal frage ich mich wirklich, ob unsere Politiker überhaupt Kinder haben, bzw. sich überhaupt in die Lage eines Jugendlichen hineinversetzen können, der wirklich gefährdet ist, und den ein solches Gesetz zur Kennzeichnung "gefährdender" Medien einen Scheiß interessiert.


    Alles, was solch ein Gesetz bewirken kann, ist die Reinwaschung unserer Gesetzgebung. Nach dem Motto "wir hatten es verboten, wir sind aus dem Schneider" beim nächsten Amoklauf. Dabei wird auch dieser ganz andere Gründe gehabt haben als irgendwelche Computerspiele.

    Silent Hill ist richtig. :)


    Die Musik ist schon typisch für die Spiele. Im Gitarrensolo hört man auch einen kleinen Auszug der Titelmelodie des ersten Teils. Das Lied hier ist aus dem dritten.^^