Da gabe es mal vor vielen vielen Jahren einen Artikel im Spiegel über die französische Tradition des Parfümierens. Fantastisch geschrieben - das Gesprächsthema in diesem Sommer. Auch Patrick Süßkind hat ihn gelesen und sich zu seinem Roman inspirieren lassen.
Ich war damals noch zu jung, aber der Rest der Familie hat auch von dem Roman geschwärmt. Später habe ich ihn aber doch gelesen und kann mich Dinkys Empfehlung nur anschließen.
Ich lese neben Terry Pratchett, der übrigens begeisterter Thief-FM-Spieler ist, und ein paar Krimis zwischendurch, hauptsächlich den klassischen Literaturkanon, insbesondere natürlich die Englische Literatur. Zu meinen Lieblingsautoren gehören Robert Louis Stevenson (David Balfour [engl. Kidnapped], Die Schatzinsel) und Katherine Mansfield (Je Ne Parle Pas Francais, Prelude).
Der Fantasy- und Horror-Fraktion hier kann ich nur empfehlen mal die Bücher zu lesen, die vor Tolkien und seinen Epigonen geschrieben wurden. Sehr lesenswert sind z.B. die Gothic Novels, allen voran Mary Shelley (Frankenstein), MG Lewis (The Monk) und Ann Radcliffe (The Mysteries of Udoplho und The Italian). Vor allem The Monk hat mich in den Bann gezogen - 200 Jahre alt und steckt Stephen King dreimal in die Tasche.
Und dann haben mich ja schon immer die Zwanziger und Dreißiger Jahre fasziniert. Evelyn Waugh (übrigens ein Mann) hat kaum einen Roman geschrieben, den ich nicht gelesen habe. Sehr amüsant und mit einer gehörigen Prise Sarkasmus. Wer auf solchen englische Humor steht, findet auch an PG Wodehouse Gefallen.
Von aktuellen Autoren seien hier Bill Bryson (hauptsächlich Reiseromane) und Nick Hornby (High Fidelity und About a Boy) empfohlen. Beim Lesen von High Fidelity habe ich gedacht, wenn ich je einen Roman geschrieben hätte, dann wäre es dieser gewesen. Jetzt brauch ich mir die Mühe nicht mehr machen.