Hab die Sache mit dem Word-Dokument rausgenommen...
Ist umständlich! Also hier der Anfang:
Thief - Reign of Darnus
Prolog - Darnus Rückkehr
Mit einem lauten knallen fiel das Tor zu, Staub rieselte von der Decke. Einer der fünf Hüter in der Gruppe zog eine Fackel aus seinem Gürtel. Als er sie anzündete, erhellte ein unheimlich wirkender Lichtschein den Steinkorridor vor den Hütern. „Worauf haben wir uns da nur eingelassen?“, seufzte einer der Hüter, während er ängstlich den Korridor herunterstarrte. „Das gefällt mir auch nicht“, antwortete Marus, der Gruppenführer, „doch wir haben keine Wahl. Und das wisst ihr alle! So, es reicht jetzt, lasst uns gehen. Edorl, Tim: Ihr habt die Bögen, haltet ein wenig Abstand und macht euch auf unangenehme Zwischenfälle gefasst!“. Damit zog die Gruppe los, immer weiter geradeaus gehend. Links und rechts von ihnen die kalte, schleimige Steinwand. Nach vielen Minuten und scheinbar endlosen Schritten, begann das Unglück. Mit einem in dieser Stille ohrenbetäubendem Lärm trat Marus auf einen Rattenschädel. Im nächsten Moment war ein fernes rasseln und hohles Lachen zu hören, das sich rasch näherte. Entsetzt rissen die Hüter die Schwerter heraus, schon längst ahnend was da kam, noch bevor Marus „Haunts!“ schrie. Schwerter klirrten auf Schwerter, ein Hüter ging zu Boden. Pfeile rasten durch die Luft, betäubten die Haunts für eine entscheidende Sekunde, einer ging zu Boden. Die Hüter waren nun vierfach in der Überzahl, der Haunt jedoch war entschlossen, zu gewinnen. Bevor auch er endgültig getötet werden konnte, gingen noch zwei weitere Hüter zu Boden. Aber endlich war der Kampf vorbei. Die einzigen Überlebenden waren Marus und Tim. Traurig blickten sie auf ihre Brüder, wurden aber durch den Anblick noch entschlossener und marschierten weiter in die endlose Dunkelheit hinein.
Nach kurzer Zeit teilte sich der enge Steinkorridor und die Wände liefen zu einer weiträumigen Halle zusammen. Das Tor, durch das die Hüter schritten, war zerbeult und aus den Angeln gehoben. Gegenüber der Halle das andere Tor. Unbeschädigt, aber staubig. Links und rechts dieses Tores standen zwei Altare, in einem schimmerte bereits ein roter Kristall. Marus zog den blauen Kristall aus seiner Tasche und ging zielstrebig auf den kristalllosen Altar zu. Er legte ihn darauf, wartete einige Sekunden ab und richtete sich dann an Tim: „Wir sind fertig. Lass uns gehen! Wir sollten und beeil...“.
Ein mächtiges Donnern schnitt ihm das Wort ab. Risse entstanden im Boden, arbeiteten sich bis zum Tor vor und ließen die Torflügel schließlich bersten. Staub wirbelte durch die Luft, Splitter flogen umher... und als Marus wieder sehen konnte, lag neben ihm ein gewaltiges Stück Metall aus dem Tor. Es lag genau dort, wo vor wenigen Minuten noch Tim gestanden hatte. Marus wendete den Blick ab und starrte in die nun geöffnete, zweite Halle. Ein tödliches Lachen schallte dort heraus, Schritte näherten sich. Im Halbdunkel erkannte Marus nur die Hälfte des Gesichtes, doch wusste er, was hier lauerte. Es war sein Auftrag, ihn hier für immer einzusperren. Und dieser Auftrag war gescheitert. Mit einem Schrei, bei dem die Wände bröckelten, hob die Kreatur aus der zweiten Halle eine ihrer grosse, gefährlichen Hände. Das letzte, das Marus sah, waren scharfe Klauen, die direkt vor seinem Gesicht niedergingen...
Garrett stand auf dem Balkon, konzentriert auf das Tor des Anwesens guckend. Er hatte einen Beutel mit vielen wertvollen Dingen über seiner Schulter hängen, im Haus hatte er zudem auch noch den Schalter für das Haupttor betätigt. Aber trotz allem war es sehr schwer bewacht. Und es gab keinen anderen Weg hinaus. Wie damals bei Bafford, war er mit Hilfe eines Brunnens ins Haus gekommen. Doch einen Brunnen kann man nicht wieder hochklettern. Garrett holte tief Luft, besah sich die Situation noch einmal kurz und sprang. Er landete direkt vor den Füssen einer verdutzten Wache, die ihre Verwirrung jedoch schnell ablegte. Mit gezogenem Schwert hastete sie hinter Garrett her, von irgendwo schlugen Pfeile neben ihm ein. Ein bekanntes Rauschen sorgte dafür, das er sich auf den Boden schmiss und sich wegrollte, kaum zwei Sekunden später schlug ein Feuerpfeil ein. Nur noch wenige Meter bis zum Tor, Pfeile schwirrten Garrett um den Körper, einer traf ihn am Arm, doch er musste weiterrennen. Schließlich schaffte er es zurück auf die Strassen und konnte dort erfolgreich untertauchen. Ein weiterer Einbruch war erledigt.
Garrett schlich bedächtig nach Hause, den Stadtwachen möglichst ausweichend. Sicher ist sicher. Als er endlich bei seinem Haus ankam, dämmerte bereits der Morgen. Schnell versteckte er seine Beute und legte sich ins Bett. Doch schon nach wenigen Stunden wurde er aus seinen Träumen gerissen. Im Halbschlaf hörte er, wie Schwerter auf Holz krachten, eine Tür barst, Schritte die Treppen hochgelaufen kamen und eine Stimme die schrie: „Bleib bloß liegen, sonst lernst du uns von einer anderen Seite kennen, Dieb!“
Fortsetzung folgt...