sehr schöne Ballade =) die gefällt mir sehr!
so, weil mein Hauptrechner einen Schaden hat, kann ich zurzeit nichts malen... die angefangenen Sachen sind noch ned fertig und joa... ich kann aber dafür noch was textliches beisteuern:
Was ich hier posten werde sind ein paar Briefe, die mit der Schlacht im Zusammenhang stehen.
3.Unbekannter Brief 1
Diese 2 Briefe fanden wir in einem Adelshaus in der Naehe der DePerrinstrasse. Das Anwesen gehoerte zur Familie Dorincourt.
“Meister!
Diese Krankheit schreckt vor nichts mehr zurueck! Ich hoerte Damian reden, ganz ploetzlich! Ich hoerte ihn plappern... Es sind Laute, die ich nicht verstehe, aber diese Laute widerholt er immer wieder aufs Neue. Ich weiss mir nicht mehr zu helfen, aber wenn das so weiter geht... Elena hat es ebenfalls erwischt. Sie schlaeft seit heute morgen endlich wieder.
Als ich vor etwa einer Stunde zu Damian ins Zimmer kam, war er tot. Seine Haut roch merkwuerdig.. als wuerde sie... verfallen. Sein Gesicht war ganz grau und es schauderte mir in seine leeren schwarzen Augen zu schauen. Es macht mir Angst. Elena faengt auch schon zu plappern an... und zwar dasselbe wie auch Damian. Ich habe Angst! Lasst uns Damian beerdigen! Ich moechte nicht nach Tradition warten, bis er von alleine wieder aufsteht. Denn genau das befuerchte ich schon.
Ergebenst, Luzien, Buchhalter”
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“Werter Luzien
Mit Sorge beobachte ich die Dinge, die ihr mir geschildert habt. Der Tod Damians hat uns sehr erschuettert und ich werde alles tun um so schnell wie moeglich zurueck zu kehren. Wie geht es Elena? Geht es ihr wenigstens besser?
Das erinnert mich an den Sommer, als Damian schon damals so krank wurde. Ich habe das Gefuehl, dass sich eine neue Krankheit im Lande breit macht. Hier ist von dem Trubel nichts zu spueren. Und ja, beerdigt ihn als bald wie moeglich. Wartet nicht auf mich!
Ich habe das Gefuehl, dass die Pest sich veraendert hat. Aber sagt, haben wir ein erneutes Problem mit Ratten? Das kann ich mir nicht vorstellen!
Max von Dorincourt”
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“Ich kann mir leider nichts schlimmeres ausmalen, als dem Tod direkt ins Auge blicken zu muessen. Immer hatte ich getraeumt, mit dir noch einmal aus dieser Stadt raus zu kommen, weit weg, wo wir die Welt sehen konnten. Und ich … ich finde einfach keine Worte fuer meine Gefuehlswelt grad. Ich weis nicht, ob wir uns je wieder sehen werden. Jedes Mal wenn ich mich an dich erinner, an unsere Gespraeche, an die Dinge, die wir durchlebten und die Dinge, die uns zusammenhielten, trotz deiner schweren Krankheit. Du warst immer fuer mich da und ich fuer dich. Jetzt kann ich nicht einmal mehr fliehen, zu dir... du bist weit weg von hier. So unerreichbar weit weg und ich will nicht verstehen warum ich hier sitze und sterben muss! Glaubst du mir, wenn du hier sitzen wuerdest, dass es dann ein schoenerer Tod waer? Mein Traum war es oft, im Kampf zu sterben, mit dem Schwert in der Hand als nach langem Leiden siechend in einem Bett oder vom Alter gezeichnet. Mir gefiel das nie. Aber seit ich dich kannte, aenderte sich das. Jede Sekunde wurde wieder wertvoller und die Arbeit machte sich bezahlt. Etwas in dieser Welt scheint dies nicht zu wollen. Irgendwas hasst uns so sehr, dass es grausamste Dinge mit uns anstellt. Und wieso wird nun aufs Neue ein Strich durch dies gezogen? Ich weine hier nicht wegen meines Schicksals, ich weine, weil du es nicht verdient hast, dass es so fuer uns endet. Bitte tu mir einen gefallen. Vergiss mich nicht. Ich bin mit dir. Fuer immer.”
- Unbekannter Abschiedsbrief. Neben der Leiche in dem fast unversehrten Keller fand man ein Messer in seiner Hand und einige Schliffspuren an den Knochen.
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Mein Mentor sagte immer zu mir: “Egal was du tust, tu es mit Liebe und Leidenschaft, lass die Dinge von Herzen kommen, dann werden sie dir auch gelingen. Du kannst dich nicht zu etwas zwingen”. Ich weis nicht, ob ich mit ebensolcher Liebe und Leidenschaft dieses Schriftstueck verfassen soll; doch der Herr hat so recht. Kein Gebet scheint zu wirken, die finsternen Gestalten da draussen machen mir so viel angst. Ich bin zu verwirrt um einen Gedanken zu fassen. Und doch ist mein Kopf so leer und mein Geist so frei. Meine Gedanken liegen in der Vergangenheit. Was ich durchlebt hab. Pukes Kneipe draussen bei Soddermourne. Oder Melissas Gesang am Abend von Holgers Geburtstag. Wie sehr ich sie mochte. Doch mag ich ihr nie zutrauen, was ich hier erfahren muss. Ob sie gerade wieder uebt? Oh, Ihr Geschick auf der Geige ist so bemerkenswert! So edel und rein. Es ist mir doch kein Trost. Ob sie mich finden? Ich kann nichts tun. Nichts. Sie sind da draussen. Vor mir. Ich bin allein und habe ein Schwert bei mir. Ich traue mich nicht zu schreiben, was mich so sehr zurueckhaelt, einen schmerzloseren, schnellen Tod zu erfahren. Spaetestens mein Schluchzen sollte sie anlocken. Ich will es ja. Aber der Radau laesst mein Raunen untergehen. Wie die Menschen die hier leben. Ich gehe raus. Und bring mit Hingabe zu ende, was ich angefangen habe.
Gefunden bei den alten Magiergildehaeusern in der Dé Perrin-Strasse.