Beschreibung:
Alle geschilderten Ereignisse spielen sich nach denen in Thief 1, aber vor denen in Thief 2 ab. Der Hammeritentempel, der durch Constantins Wesen zerstört wurde, ist neu erbaut worden, und die Hammeriten haben derweil eine noch größere Kathedrale erbaut: St. Eva. Sie haben das Auge des Schwindlers zurückbekommen und es befindet sich nun unter strenger Verwahrung in St. Eva.
===================================================================================
In meiner Gegend wird es nie langweilig. Ich habe einige meiner Ersparnisse in ein magisches Schwert namens Masamune gesteckt. Soll wohl ein legendäres, heiliges Schwert sein, doch das interessierte mich daran weniger. Ich dachte eher daran, es mit Aufpreis an einen zahlungskräftigen Adligen oder Sammler weiterzuveräußern. Aber offenbar erweckte meine neue Anschaffung Neid bei einem Zeitgenossen, denn ich wurde zum zweiten Mal das Ziel eines Anschlags. Zum Glück wirft mich nichts so schnell aus der Bahn. Als ich meinen ungebetenen 'Besucher' unschädlich gemacht hatte, legte ich seinen bewußtlosen Körper vor dem Hammeritentempel ab, nicht ohne ihm vorher den Brief abzunehmen, den er bei sich führte. Diese verrückten Hammeriten ... zu schade, daß ich ihre dummen Gesichter nicht sehen kann, wenn sie über ihn stolpern.
Im Brief stand folgendes:
"Der Meister will, daß Du 'ihn' aus dem Weg räumst und ihm den 'fraglichen Gegenstand' bringst. Ein Scheitern kommt nicht in Frage und zieht eine ernste Bestrafung nach sich, wenn seine Anordnungen nicht sofort umgesetzt werden."
Interessant ... ich habe wohl die Aufmerksamkeit irgendeiner Person geweckt. Na, ich glaube bereits zu wissen, wer dieser 'Meister' ist. Sein Anwesen ist in jeder Munde, er scheint ein besonderes Früchtchen zu sein. Über ihn kursieren in der Stadt reichlich Gerüchte, die nicht gerade schmeichelhaft sind: Diener und Adlige würden verschwinden, und seltsame Stimmen würden in den Hallen wispern. Tja, weder verschreckt mich das, noch hält es mich davon ab, mich zu revanchieren und vielleicht noch ein paar Schätze mitgehen zu lassen. Denn Gerüchten zufolge hat er eine ganze Menge Gold und Kunstwerke in seinem Kasten versteckt.
Wie gewöhnlich ist die Vorderseite des Anwesens gut bewacht. Ich hörte, die Wachleute seien ihrem Meister treu ergeben, andererseits würden einige ihre Posten ausnützen, um sich im Dienst vollaufen zu lassen. Schätze, ich muß improvisieren und auf einem anderen Weg hinein. Wenn ich erst mal drin bin, sollte ich mich nach näheren Information über diesen 'Meister' umsehen. Klaro, die Schätze vergesse ich nicht, denn ich bin wie gewöhnlich klamm.
Zu meinem Glück hat mir ein alter Kumpel einen Plan des Anwesens zugespielt. Anscheinend war er früher Diener in dem Anwesen. Ich werde den Rest meines Geldes für die Aktion heute Abend abzweigen, doch ich denke, der Bruch wird sich bezahlt machen. Das wird sicher eine Herausforderung ...