CPU Last im PC abschalten!

  • Gerade bei DromEden mal CompleteProcessing gestartet - das dauert in diesem Fall lange - und nebenbei noch was anderes gemacht, das auch ziemlich CPU-lastig ist. Kein Problem bei einem 8-Kerner. Dachte ich, jedenfalls wars bisher so. Dann ist DromEd eingeschlafen.
    Nanu. Daraufhin habe ich den Taskmanager gestartet, DromEd abgeschaltet und dann war ein Kern selbst im Idle auf Vollast - wegen der svchost.exe.
    Ich hatte schon einen Verdacht, deshalb startete ich einen älteren 2-Kerner unterm Tisch und der war auch nach einigen Minuten auf 50% CPU Last - ebenfalls svchost.exe. Übrigens beide Rechner auf Win7/64.
    Mit Process Explorer findet man schnell heraus, was der Übeltäter ist: Das mißratene Windows-Update, das vor sich hinrödelt und Energie verschwendet.


    Mein Tipp also: Überprüft die CPU Last im Leerlauf und dreht bei bei hoher Last* das Windows Update ab, so dass Updates niemals gesucht werden. Das spart Energie und Nerven. Ladet euch die Updates regelmäßig (etwa monatlich) z. B. hier herunter und installiert den Kram selbst.


    *2 Kerne=50%
    4 Kerne=25%
    8 Kerne=12,5%

  • Ach, mal wieder das alte "Windows Update funktioniert nicht mehr"-Problem mit 100% CPU-Auslastung eines Kerns. Ich hatte ja schon gehofft, das wäre endlich mal erledigt. Aufgetaucht ist dieses Ärgernis wohl zum ersten Mal im Sommer oder Herbst 2015; bei mir schlug es ca. im September oder Oktober 2015 das erste Mal zu.


    Ich habe mit einer bestimmten Prozedur auf der weiter unten verlinkten Seite schon oft versucht, bei einem Windows Vista und einem Windows 7 das Windows Update zu "reparieren". Daher sabble ich hier wieder mal in Form eines Monster-Postings, was ich dabei erlebte. Vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen Betroffenen.


    Typisch für diese Nerverei ist, wie fibanocci bereits angedeutet hat, dass einer der Kerne (oder genauer: einer der Threads) einer CPU zu 100% ausgelastet ist. Ein Zweikerner hat dann 50% CPU-Last, ein Vierkerner 25% CPU-Last, etc. pp.. Und eine alte Single-Core-CPU hängt sich dank 100% Auslastung u.U. so gründlich auf, dass irgendwann der Rechner gar nicht mehr reagiert. Außer der Volllast auf einem CPU-Kern (mit entsprechenden Lüftergeräuschen des CPU-Ventilators) tritt auch noch das Ärgernis auf, dass Windows Update sucht und sucht, aber immer bei "0%" stehen bleibt. Auch nach Stunden oder womöglich Tagen. Manche Leute berichten zwar, dass ihre Rechner nach einem Tag (!) Herumsuchen wieder funktioniert hätten, aber als ich das einmal probierte, war nach fast 24h noch immer nix zu sehen.


    Dieses Problem gibt es definitiv auf Windows 7 und Windows Vista (auf beiden habe ich es erlebt und ordentlich drüber geflucht), ferner wohl auf Windows 8 und möglicherweise auch auf Windows 10 - Letzteres habe ich mal in einem Forum so beschrieben gesehen. Mehr Details dazu kann man z.B. hier finden sowie "Reparaturansätze" auf der Hauptseite davon, . Und egal, welches Windows man hat: Grundsätzlich gibt es auch eine Menge Leute, die das Problem noch nie hatte und das auch immer wieder lautstark verkündet. Das hilft nur leider den Betroffenen auch nicht; die bilden sich das weder ein, noch hat bisher irgendwer mal zeigen können, dass die Betroffenen in irgendeiner Weise selber für das Desaster verantwortlich sind.



    Reparaturprozedur


    Als "Reparatur" habe ich immer das gemacht, was auf der oben verlinkten Seite beschrieben wurde:



    1. Ohne Netzwerk-/Internetverbindung ein lauffähiges System wiederherstellen (in meinem Fall aus einem Backup).


    2. Die automatischen Windows-Updates komplett abstellen & Windows neu starten.


    3. Die Internetverbindung wiederherstellen.


    4. Die angegebenen (zum jeweiligen Windows passenden) Updates in ein Verzeichnis herunterladen.


    5. Auch das auf der Seite verlinkte automatisch arbeitende Skript (ist hinter "Etwas Automatisierung" im Text zu finden) ins gleiche Verzeichnis herunterladen.


    6. Das Skript als Administrator laufen lassen. (Das ganze Gewurschtel einmal im Monat von Hand zu machen, war mir echt zu doof, daher mit Skript.)


    7. Erst, wenn die durch das Skript installierten Updates "fertig" waren (es also beim nächsten Neustart des Rechners keinerlei weitere Installation oder Konfiguration dieser Updates mehr gab), kann man ggf. Windows wieder nach Updates im Internet suchen lassen.


    8. Zum Schluss habe ich das Verzeichnis mit den "Reparatur-Updates" irgendwo abgespeichert, da häufig im Folgemonat das Problem wieder da war und nur geringe Änderungen am Skript und an den nötigen Updates anstanden.



    Windows Vista


    Für Vista ist ja eh diesen Monat das letzte Mal "Patchday", danach endet der Support. Von daher weiß ich nicht, ob sich das Reparieren des Windows Update dort noch lohnt. Als mein alter Rechner mit Vista (32-Bit) drauf noch nicht verstorben war, habe ich ein paar Mal die Prozedur auf der verlinkten Seite durchexerziert. Es hat in knapp der Hälfte der Fälle funktioniert. In allen anderen Fällen war das System so oder so komplett hinüber - kaum startete ich den Rechner neu und er kriegte eine Internet-Verbindung, reagierte er kaum noch bis gar nicht mehr. ;( Ich konnte mir dann nur noch so behelfen, dass ich das Backup (als Image der Partition gemacht) eines noch nicht kaputten Windows-Systems zurückholte, dann ohne Netzwerk-/Internet-Verbindung hochfuhr und bei den Updates "Niemals nach Updates suchen" einstellte. Dann lief das Windows auf altem Stand zuverlässig.


    Später habe ich dann immer mal wieder ein erfolgreich mit der beschriebenen Prozedur repariertes Windows als Image "gebackuppt", so dass ich dann wenigstens ein etwas aktuelleres Windows zur Verfügung hatte. Zum Test muss man nach dem Ausführen der "Reparatur" lediglich einmal die Suche nach Updates "anstoßen", und wenn der Rechner dann in ca. 30 min entweder die Suche abgeschlossen hat oder zumindest Updates findet (also nicht bei 0% hängen bleibt), dann ist die Reparatur geglückt.



    Windows 7


    Bei Win7 (64-Bit-Version) hat es immerhin in 75% der Fälle mit der Reparaturprozedur funktioniert. In dem restlichen Viertel der Fälle hingegen war der Rechner zwar (im Gegensatz zum alten Ein-Kern-Prozessor unter Vista) noch funktionsfähig, aber erstens lief er langsamer und hielt manchmal gar kurz an (kommt in Spielen gar nicht gut... :pinch: ), und zweitens föhnte dabei der CPU-Ventilator volles Rohr, während die CPU-Temperatur immer wieder bis ans Maximum ging. Fand ich ziemlich beunruhigend. :S


    Ansonsten habe ich bei Win7 immer dasselbe gemacht wie bei Vista, nur natürlich mit den für Win7 x64 geeigneten Downloads.



    Seit etwa Herbst 2016 ist mein Win7 von diesen Problemen verschont geblieben, doch ich lese immer mal wieder im Internet, dass andere Leute dieses Problem wieder oder gar immer noch haben. Was mit Vista ist, weiß ich nicht, denn der seinerzeit damit genutzte Rechner ist inzwischen hinüber.


    Seit Herbst 2016 liest man aber nun auch ab und zu von Windows-10-Benutzern, dass sie genau dieses "Windows Update findet nix & Komplettauslastung eines CPU-Kerns"-Problem nun auch haben. Offenbar ist Windows 10 abwärtskompatibel. :D Ich schätze, das Ärgernis wird so schnell nicht verschwinden. :thumbdown:

  • Anstatt "Taskmanager" eignet sich vielleicht noch "ProcessHacker", um den vielen "svchost.exe" Prozessen auf die Spur zu kommen.


    Oder auch "Process Explorer", was es hier direkt bei Microsoft gibt. (Ach, ich seh' gerade, fibanocci hatte es ja auch schon erwähnt.) Durch die Möglichkeiten, die einem das Programm bietet, kann man auch etwas genauer herausfinden, was sich hinter einem bestimmten Prozess verbirgt; teilweise kann man gleich 'rauskriegen, wer der Hersteller des Programms ist, das diesen Prozess laufen lässt. Damit habe ich schon mal einen geheimnisvollen Prozess, der irgendwas aus dem Internet heruntergeladen hat, als Update-Programm für die Treiber eines Drucker/Scanner/Fax/Kopierer-Multifunktionsgeräts identifizieren können. Und bei svchost.exe steckt oft was ganz anderes dahinter als das Windows Update, so dass man da nicht wahllos alle "bösen svchosts" per Task-Manager "abschießen" sollte.


    Was hat "svchost.exe" mit DromEd zutun?


    Nix. Nur verwendete in fibanoccis Beispiel einerseits DromEd die CPU und andererseits das hinter diesem "svchost.exe" steckende Windows Update. Und das merkte man dann halt daran, dass DromEd diesen "Kampf" verlor und nicht mehr weiterkam. Ich vermute allerdings, auch durch meine Erlebnisse mit diesem Update-Problem, dass bei Mehrkernprozessoren nicht mehr die CPU-Last das eigentlich Bremsende darstellt, sondern dass es irgendwo zwischen CPU und dem "Rest vom Rechner" einen Flaschenhals gibt. Die Lahmheit meines 2/4-Kerners bei solchen Vorfällen passt jedenfalls nicht mehr zu "nur" 25% Auslastung der CPU, die Bremse war viel heftiger.