Spiele, die man immer mal wieder spielt - aber warum?

  • Hallo ihr. Ich bin heute mal neugierig. Aber erstmal, worum geht es? Es geht um Spiele - für den PC oder die Konsole, solche Spiele eben. Es gibt Spiele, die spielt man einmal, fand sie toll, aber das war's dann. Und es gibt Spiele, die spielt man immer mal wieder, auch nach Jahren. (Und natürlich gibt es vieles dazwischen.)


    Mich interessieren die Spiele zweiter Art: Solche, die man immer wieder spielt. Und meine Frage ist: Gibt es ein Spiel, auf das dies für euch zutrifft? Und, viel wichtiger noch, woran liegt es, daß ihr es immer wieder spielt?
    Ich will also nicht nur einen Spielnamen wissen, ich will die Gründe wissen. :)


    Ich gebe mal zwei Beispiele:


    1. Bubble Bobble für das NES.
    Ein Spiel, das ich mit Freunden zusammen noch immer durchspiele - je nach Zeit nur den normalen Modus oder oder auch den Super-Modus (oder nur den zweiten). Es macht mir jedes Mal ungeheuren Spaß, obwohl ich die Level inzwischen sehr gut kenne. Aber warum? Ich finde, das ist eine schwere Frage.
    Ist es die Graphik? Wohl kaum. Die Musik? Tja, NES-Sound ist jetzt nicht unbedingt eine Wohltat für die Ohren, aber nett waren die Melodien schon. Vielleicht, so muß ich zugeben, sind es die Erinnerungen, die an dem Spiel hängen.
    Und man kann es zu zweit gleichzeitig spielen. Bei mehr Spielern kann man durch "Level oder Leben" einen raschen Tausch haben. Es ist ein einfaches Spielprinzip und die Level sind kurz. Bei Level 57 sterben wir meistens mehrere Continues oft, aber das ist normal. Bei Level 99 stürzt man sich häufig absichtlich in den Tod, da man die Kristallkugel verpaßt hat und ein "Happy End" will. Man kann den anderen ärgern, indem man ihm Punkte wegschnappt (und Punkte bedeuten hier Leben), oder man arbeitet zusammen. Auch gibt es verschiedene Methoden, die Gegner platzen zu lassen. Blitze, Feuer - und ganz viele Varianten davon. Für ein so simples Spiel gibt es einfach wunderschöne Möglichkeiten.
    Und beim Endgegner dann muß man kooperieren, da man ansonsten kein "Happy End" bekommt. Der Endgegner ist auch richtig kuhl. 60- oder 80-mal muß man das Teil mit einem Blitz aus einer zerplatzten Blitzblase treffen. Am Anfang schien das unschaffbar, doch inzwischen lassen wir das keulenspukende Teil sich häufig sogar wieder aus der Blase befreien, und versuchen uns an ihm im Wutmodus. Ich frage mich, ob das Spiel seinen Reiz verlieren wird, wenn wir das irgendwann auch "mal eben" schaffen. ^^


    Alles klar? Dann nun zum zweiten Beispiel:


    2. Super Street Fighter II fürs SNES.
    Gibt es eine Handlung? Hm, irgendwie. Sowas wie: Prügel dich zum Oberbösen durch und schlag ihn k.o.. Wenn du das mit vier Sternchen schaffst, dann bekommst du eine "nette" Endgeschichte präsentiert, was dein Charakter danach macht. Doch das ist kaum der Grund, weshalb ich es noch immer spiele. Insbesondere auch, da es das gleiche in erheblich besserer Graphik für die PS3 gibt (dafür ersetzt man das letzte I im Titel einfach durch ein V).
    Eigentlich ist es seltsam. Im neuen Teil bewegen sich die Charaktere geschmeidiger, sie sind hübscher anzusehen, man hat einen Stick und kein Steuerkreuz (was der Daumen dankt); aber dennoch macht es mir einfach mehr Spaß, den alten Teil mit jemanden zu spielen. Das kann ich wegen des Daumenarguments meist nicht lange, dennoch erfreut es mich mehr.
    Es ist hier wirklich schwer, die Gründe zu sehen. Da ich selten jemanden finde, der ebenfalls gerne mal "Strifi" spielen will, komme ich gar nicht so oft dazu. Aber ich will es gerne häufiger. Und irgendwann kam ich auf die Idee, hey, laß uns mal den alten Teil spielen. Es war für mich überraschend, daß der mehr Spaß als der neue machte.
    Vielleicht liegt es an mehr Möglichkeiten: Z.B. kann man im alten eine Art Turnier spielen. Man kann sich auch x Charaktere wählen (der Spieler 2 y) und der Wechsel der Charaktere findet einfach nur durch deren K.O.s statt. Obwohl es sehr einfach ist, gibt es all diese kleinen Spielereien. Auch gibt es keine Super-Moves oder Ultra-Moves, die irgendwelche aufladbaren Energieanzeigen brauchen. Man kann alles immer machen - insofern man die Daumenverrenkungen hinbekommt. Bei solchen "Ultra-Moves" wird auch häufig für eine Sekunde die Zeit angehalten, um den superglitzernden Effekt zu zeigen; vielleicht stört das doch ein wenig den Spielfluß und daher ist das andere irgendwie schöner.
    Das heißt nun nicht, daß ich den neuen Teil nicht mehr spiele - aber es heißt zumindest, daß der alte einen Reiz hat, den der neue nicht hat.


    Das sind natürlich nicht alle Spiele, die ich gerne immer und immer wieder spiele. Auch heißt "immer wieder" nicht, daß ich sie tatsächlich immer wieder spiele; es heißt nur, daß ich zuweilen den Wunsch habe, sie wiederzuspielen. Aus verschiedenen Gründen.
    Was wäre ein Beispiel für die andere Seite? Final Fantasy XIII z.B., ein Spiel, das mir durchaus viel Spaß gemacht hat beim Durchspielen. Doch habe ich keinerlei Wunsch, die Grenzen des Spiels zu erforschen oder es nochmal zu spielen.


    So, Ende der Geschichte. Fast: Bin mal gespannt, ob hier viele antworten werden - und werde mich über jede Antwort freuen. (Ihr könnt meins natürlich auch kommentieren. :D )
    Ich persönlich finde das Thema sehr interessant; insbesondere mit Hinblick aufs Meisterdiebchen (der Tragödie vierter Teil). Ich weiß natürlich nicht, ob ich hier an der richtigen Adresse bin - aber ich probier's einfach mal. Ich hoffe, mein Anfangsbeitrag ist nicht zu entmutigend lang. ;)
    Also? :)

  • Ganz klar Maniac Mansion und Zak Mc Kracken. Warum ? Wenn man die Adventure kennt, beantwortet sich die Frage von selbst. OH und Monkey Island 1 und 2 natürlich auch wenn es immer wieder ne Qual ist, die Bildercodescheiben in den Schubladen wieder zu finden

  • Spontan fallen mir folgende Spiele ein, die regelmäßig gespielt werden:
    1. Deus Ex. Es ist eine Herausforderung, in diesem Spiel niemand zu töten. Ich mag das Spiel wegen der vielen Freiheiten, etwas zu tun oder zu lassen, sich zu entscheiden oder nicht. Hast du in einem Level eine Entscheidung getroffen, holt sie dich im übernächsten Level wieder ein. Du kannst wie ein Berserker durchs Spiel rennen oder etwas friedlicher sein, alles hat Konsequenzen. Damit bin ich auch schon bei
    2. System Shock II. Dito. Die Atmosphäre ist hier besonders.
    3. Gothic 1+2. Sehr häufig gespielt, in verschiedensten Nuancen und Variationen. Bei so vielen Möglichkeiten, die diese Spiele bieten und den vielen Mods, die es gibt, ist Gothic in Dauerinstallation vorhanden. Schöner Soundtrack, interessante Welten, die - obwohl längst wohlbekannt- nicht uninteressanter werden.
    4. Might&Magic 6 und teilweise auch 7 (klassische Rollenspiele). Die besten Synchronisationen/Sounds, die ich jemals in einem Spiel erlebt habe. Wird alle Jahre wieder zumindest angepielt (denn man kann das Spiel nicht in einer Woche oder zwei schaffen, ich jedenfalls nicht).

    • Offizieller Beitrag

    Mein absoluter Favorit ist und bleibt System Shock 2 und das schon seit es erschienen ist. Die Story nimmt einen einfach mit, die Atmosphäre ist unübertroffen, man kann das Spiel auf unterschiedliche Art spielen und Dromed gibt's auch noch dazu. Leider gibt es im Gegensatz zu Thief nur sehr wenige FM's. Ich hätte da wirklich mal gerne ein paar zum Spielen, ohne sie vorher selber bauen zu müssen ^^


    S.T.A.L.K.E.R - Ist noch nicht so alt, aber ehrlich gesagt das einzige Spiel in den letzten Jahren, das mich wirklich mitgerissen hat. Abwechslungreiche Level, eine sehr gute Atmosphäre, die durch den Tag- und Nachtwechsel noch unterstrichen wird. Besonders bei Nacht wirkt es sehr bedrohlich...


    Unreal + Unreal Tournament (das ganz alte) - es gibt kein besseres Spiel, wenn man einfach mal nach Herzenslust ballern will :D

  • Ganz klar Maniac Mansion und Zak Mc Kracken. Warum ? Wenn man die Adventure kennt, beantwortet sich die Frage von selbst.

    Ehrlich gesagt: Nö. Deshalb wollte ich ja Gründe wissen. :)


    fibanocci:
    Bei M&M6 (oder war's M&M7? Weiß ich nicht mehr) kann ich das mit den Sounds gut nachvollziehen, das hat mich damals auch beeindruckt. Allerdings ist bei mir in Erinnerung geblieben, daß das Spiel dermaßen verkäfert war, daß man als ordentlicher Dieb seinen Spielstand durch den Hexeditor schicken mußte. Das hat mir damals leider die Wiederspielfreude genommen.


    Christine:
    So ein Spiel zum nach Herzenslust Ballern suche ich noch. So richtig hat mich bisher keines überzeugt. Crysis 2 ist zwar ganz nett, um sinnlos Leute zu töten (vor allem da es dort den Tarnmodus gibt); allerdings ist es schon jetzt so, daß ich nur den Anfang der Geschichte "spiele", da es mit dem Fortschreiten selbiger... "uninteressant" wird.

  • Bezüglich M&M gibt es hier ein gutes deutsches Forum, wo man auch die neuesten Patches finden kann. Dann sollten alle Bugs gefixt sein. Hier kann man sich sogar Modifikationen holen (vor einigen Monaten gespielt: The Chaos Conspiracy für M&M 6, im 2. Teil der Mod mußte ich irgendwann aufgeben).

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab es vor langer Zeit schonmal in einem anderen Thread geschrieben, aber ich kann einfach nicht anders.
    Ganz unbekannt ist mein Titel nicht, aber er verbindet für mich noch sehr viele alte Erinnerungen und er bietet einen unglaublichen nostalgischen Wert. Ich könnte es immer und immer wieder spielen, ohne Langeweile zu spüren. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich von 2D-Spielen nach wie vor mehr gefesselt bin, als von unglaublich detailgetreuen 3D-Welten. Keine Ahnung, warum ^^


    Ach ja, ich rede vom SNES-Titel Zelda: A Link To The Past und ich suche nach wie vor ein ähnliches Spiel, aber so richtig gefunden habe ich es bisher noch nicht. Inzwischen gibt es aber Modifikationen, die das Spiel derart umkrempeln, dass man ein komplett neues Abenteuer vor sich hat. Das spiele ich übrigens gerade. Im Unterschied zum Original ist es eine ganz schöne Herausforderung:
    Zelda - Parallel Worlds


    Ocarina of Time spiele ich auch ganz gerne, hat für mich aber nicht gleichen Wert.


    Aber mich würde es trotzdem brennend interessieren, ob es Spiele gibt, die eine Parallel-Welt bieten, zu der man hin und wieder wechseln kann. Soul Reaver aus der Legacy-of-Kain-Reihe macht das ja so ähnlich, aber einen weiteren Titel scheint es da nicht zu geben, oder? :S

    • Offizieller Beitrag

    Aber mich würde es trotzdem brennend interessieren, ob es Spiele gibt, die eine Parallel-Welt bieten, zu der man hin und wieder wechseln kann. Soul Reaver aus der Legacy-of-Kain-Reihe macht das ja so ähnlich, aber einen weiteren Titel scheint es da nicht zu geben, oder?


    Mir würde da jetzt höchstens noch Prey einfallen.

  • Das vorletzte Zelda (Zwielichtprinzessin oder sowas) hatte auch eine Parallelwelt. In dem Fall eine Schattenwelt, in die man wechseln konnte. Eigentlich eine sehr hübsche Idee... Nur erinnere ich mich weder, ob man das zu jedem beliebigen Zeitpunkt konnte, noch könnte ich das Spiel wirklich empfehlen. Eher würde ich Ocarina of Time oder Link to the Past erneut spielen. Keiner der Teile war m.E. schlecht, dennoch liegen für mich zwischen der Zwielichtprinzessin und den anderen beiden Welten.


    Aber es stimmt. Als ich damals A Link to the Past bei Freunden gesehen hatte, war ich davon fasziniert. Das Konzept einer Parallelwelt war wirklich inspirierend.
    Und im Grunde wurde das ja häufig erneut verwendet: In Ocarina of Time gibt es die Welt der Kindheit und die Welt sieben Jahre danach, die man frei wechseln kann. Ein sehr ähnliches Prinzip. Aber unterschiedlich genug, um mich erneut zu fesseln.
    Beide Teile habe ich übrigens am Anfang des Jahres nochmals ausgekramt und gespielt. ^^

    • Offizieller Beitrag

    Die Seite mit der Auflistung hatte ich schonmal vor längerer Zeit gefunden. Die Infos dort sind zwar recht vage, aber es ist besser als nichts und ich müsste mich mal tief durchgraben. Danke nochmals, auch für die anderen Tipps. Ja, Shadow Man, Ocarina of Time und Twilight Princess enthalten auch Parallelwelten, aber es ist nicht das gleiche. Entweder zu verschieden (in Shadow Men sehe ich nirgends irgendwelche Gemeinsamkeiten) oder zu ähnlich (die Erwachsenenwelt in OOT ist zu 80 % gleich, wenn man von den Dungeons absieht). Prey könnte ich mir noch ansehen.


    Hm, vielleicht sollte ich doch mal mein aufgegebenes FM-Konzept wieder rauskramen, denn A Link to the Past war in der Hinsicht eine große Inspiration für mich. Mal sehen, wie ich Lust nach der Prüfung habe... Das würde dann auf etwas ähnliches wie Emily Victor hinauslaufen, nur dass der Wechsel viel dynamischer ist.

  • Thief 3 spiele ich am häufigsten, im 8. Jahr mittlerweile. Dabei war's eine ignorierte Beilage zur Grafikkarte. Ob am 9. Tag in Stonemarket Rabatz machen, bis die hinterlassenen Wands mehr Chaos auslösen als die aggressiven Hammeriten und Heiden oder durch die Burg huschen für einen Opal. Das einzige Programm, welches oft abstürzt und ich spiele es trotzdem.


    Exile Ruined World spiele ich nicht mehr, Win7 setzt eine Grenze.
    Als Shareware ein harmloser Trip. Bis ein Fehler im Inventar eines Charakters mich neugierig machte. Mit Hexeditor fand ich was und der Spaß am Manipulieren hielt mich beim Spiel. Der Editor für eigene Spiele war free, hatte allerdings grausigen Sound. OT, die Schrift MaidenWord passt auch zu Thief allgemein.


    Eins unerklärlich, eins vertraut.

  • Definitiv sind es bei mir


    Thief 1
    Thief 3


    Zelda - Skyward Sword
    Zelda - Twilight Princess
    für die Wii


    Zelda - Ocarina of Time wenn ich meinem Bruder den N64 abluchsen kann


    Monkey Island - alle Teile.


    The Elder Scrolls - Oblivion
    The Elder Scrolls - Skyrim


    Das sind irgendwie meine Dauerbrenner der Spiele


    Shadowman ist auch mal wieder was MH, auch schon ewig ncht mehr gespielt, ich glaub das schnappe ich mir gleich mit wenn ich mir den N64 wiederhole ;)

  • Bei mir sind es unter anderem uralte Microprose-Spiele, die ich immer wieder spiele: "Silent Service II" (ein U-Boot-Spiel), "Civilization" (das allererste) und "Master of Magic" (eine Art "Civilization" in einer Magie-Fantasy-Welt). Das Besondere an denen ist, dass die Spielewelt jedesmal beim Start neu erstellt wird, oder zumindest die Begegnung mit den Feinden ("Silent Service II"). Ähnliches gilt für den Oldie "Nethack"; auch da wird bei jedem Spielstart die Welt völlig neu generiert, mit Ausnahme von einigen Levels, in denen eine frühere Spielfigur starb. Die werden dann 1:1 übernommen, und irgendwo gibt's dann einen Haufen Ausrüstung, die die frühere Figur dabei hatte - und außerdem den Geist dieses Spielers als Monster.


    "Master of Magic" hat übrigens auch eine Art Parallel- oder Zweitwelt zu bieten, aber an sich handelt es sich dabei um eine zweite Welt, die an bestimmten Punkten mit der "ersten" Welt verbunden ist. "Parallel" ist da höchstens, dass dort ein ähnliches "Universum" existiert, in dem ein oder zwei Dinge und Regeln anders sind. Der Aufbau der Landmassen, die Platzierung von Städten usw. ist da aber unabhängig von der "ersten" Welt. Netterweise heißt diese Parallelwelt denn auch "Myrror".


    Bei "Civilization" kann man höchstens dann von einer Parallelwelt reden, wenn man das Szenario "Earth" wählt und somit auf einer Nachbildung unserer Erde beginnt, die sich natürlich im Laufe des Spiels völlig anders entwickelt als die reale Welt.


    Neben "Soul Reaver", das ich bisher zweimal spielte und vermutlich irgendwann auch ein drittes Mal durchspielen werde, gibt es noch den Nachfolger "Soul Reaver 2", den ich auch bereits zweimal durchspielte. Der bietet neben der "Geister-Parallelwelt", die schon aus dem ersten "Soul Reaver" bekannt ist, auch noch eine andere Art von Parallelwelt, denn da gibt's zwei Zeitreisen. Die Welt in diesen beiden anderen Zeiten ist zwar ähnlich derjenigen, in der "Soul Reaver 2" spielt, aber es gibt die zu den zeitlichen Unterschieden gehörenden Veränderungen. Und in einer dieser Zeiten begegnet die Spielfigur, Raziel, auch seinem anderen Ich aus jener Zeit. So richtig faszinierend ist aber die gesamte, von Zeitreisen und alternativen Zeitlinien geprägte Geschichte der "Legacy of Kain"-Reihe, die man meiner Erinnerung nach irgendwo in der deutschen oder englischen Wikipedia finden kann.


    Witzigerweise war der eigentliche Aufhänger für das erneute Spielen von "Soul Reaver" bei mir, dass ich mal beim Durchstöbern einer großen Datei des Spiels die ganzen Sounds fand, und dazu noch eine große Menge von im Spiel gar nicht verwendeten Sounds. Ursprünglich dachte ich, ich hätte da einen großen Bereich des Spiels irgendwie übersehen, doch später las ich im Internet, dass die Story irgendwann mal stark gekürzt und verändert wurde. Irgendwo im Internet gibt's eine Seite namens "Legacy of Kain: The Lost Worlds", die sich damit detailiert beschäftigt und die auch viele der "unbenutzten Teile" zumindest einigermaßen (wenn auch in der Regel nicht spielbar) ans Laufen gekriegt hat. "Soul Reaver 2" ist im Übrigen etwas Ähnliches passiert.


    "Blood Omen 2" und "Defiance" aus der "Legacy of Kain"-Reihe hingegen sind für mich ein Kampf gegen die Kontrollen des Spiels statt die Feinde geworden. Als Folge davon gammeln derzeit beide mitsamt der gespeicherten Spielstände schon seit Jahren hier vor sich hin.


    Noch zwei Spiele mit Parallelwelten sind die schon in der oben von jemand anderem verlinkten Liste erwähnten "The Longest Journey" sowie der Nachfolger "Dreamfall". Letzterer teilt an einer problematischen Stelle derzeit das Schicksal von "Blood Omen 2" und "Defiance": Obwohl ich genau weiß, was ich tun soll, kriege ich es einfach nicht hin. Folge: Das Spiel vermodert bis auf Weiteres im Regal. Den ersten Teil werde ich dagegen vermutlich eines Tages nochmal spielen. Die Parallelwelten in diesen Spielen sind übrigens relativ stark getrennt voneinander; ich weiß nicht mehr, ob es parallele Ausgaben derselben Welt sind (wie in "Soul Reaver") oder eher miteinander verbundene, aber getrennt voneinander entwickelte Welten (wie z.B. in "Master of Magic").


    Weitere "Mehrfach-Durchgänge" habe ich natürlich mit Thief 1 und 2 gehabt, die ich jeweils in allen Schwierigkeitsgraden durchspielte. Da es aber auch haufenweise Fanmissionen gibt, werde ich die Originalspiele wahrscheinlich nur noch sehr selten erneut durchspielen. Ein weiterer Durchgang des dritten Spiels ist halbwegs angedacht, aber damit habe ich es nicht eilig.


    Ob "S.T.A.L.K.E.R." nochmal auf meinen "Speiseplan" kommt, steht mega-mäßig auf der Kippe. Einerseits sind derartige Ego-Shooter (mit DVD und ohne Steam & Co., und mit halbwegs "normalen" Welten) immer wieder mal gern gesehen bei mir, andererseits ist STALKER sowohl extrem verbugt (trotz des mittlerweile sechsten und vermutlich auch letzten Patches) als auch gegen Ende ausgesprochen doof und phantasielos gestaltet, zumal offenbar jedermann im Internet davon ausgeht, dass man die letzten Levels einmal komplett linear durchspielt und sonst gar nichts. Jegliches "backtracking" macht haufenweise Probleme dort. Bei den Bugs stört mich vor allem, dass immer wieder plötzlich und unerwartet ganze Horden von Gegnern aus dem Nichts erscheinen, und wenn sie das in der Nähe des Spielers tun, ist das einfach nur Sch...! Darauf kann man sich nicht vorbereiten, und extrem unfair ist es auch. Dass dabei teilweise auch noch Gegner (v.a. die Köter) langsam und majestätisch vom Himmel schweben, macht es auch nicht besser. Und dann hinterlassen die ganzen gekillten Typen in manchen Bereichen dermaßen viel Schrott im Gelände, dass der Rechner allein deswegen in die Knie geht - das "Wildgebiet" muss ich regelmäßig von Hand "entmüllen", damit ich überhaupt noch ohne Rechnerabsturz da durch komme.


    Und gegen Ende des Spiels treten diese Gegnerhorden in einer anderen unfairen Form auf: Zwar immer an denselben Stellen, aber dennoch in einer für den Spieler unfairen Weise. Häufig kann er sich auch darauf gar nicht vorbereiten. Gegen Ende erscheint man z.B. plötzlich und unerwartet im Gelände um Tschernobyl, wird vor irgendeiner mysteriösen "Eruption" per Bildschirmtext gewarnt, und soll dann... ja, was eigentlich? Nicht mal die Karte zeigt mir noch an, wo ich hingehen muss (was auch davor schon z.T. erheblich verbugt war). Und habe ich die falschen Waffen und/oder keinen Schutz vor der Radioaktivität dabei, habe ich im danach kommenden Level keine Chance mehr und muss irgendwo weit davor wieder einen neuen Anlauf starten. Ganz ähnlich auch, wie bereits angesprochen, wenn man kurz vor jenen letzten Levels aus irgendwelchen Gründen nochmal zurückkehren will in andere Gebiete. Das geht zwar, aber man landet dann immer wieder beim Levelwechsel mitten in einer oder gar mehreren Gegnerhorden, und zwar mitten unter den Kerlen. Da hat sich offenbar kein Schwein mal Gedanken drüber gemacht, dass der Spieler sowas tun könnte.


    Nun ja. Ähnliche, wenn auch nicht so gravierende, Problemchen habe ich bei "Far Cry", weswegen auch das nur vielleicht noch einmal gespielt werden wird.


    Zurück zu den Spielen, über die ich nicht so knatsche.;) Da wäre noch die "Tomb Raider"-Reihe zu nennen, aber nur die Nummern 1-3, plus zusätzlich frei herunterladbare Zusatzlevels dazu ("Unfinished Business" z.B.). Die Originalspiele habe ich auch alle mindestens zweimal durchgespielt und werde sie, solange ich es mit neueren Rechnern noch kann, wohl auch alle paar Jahre nochmal angehen. Die danach kommenden "Tomb Raiders" haben mir hingegen meistens nicht mehr zugesagt, aus verschiedenen Gründen. Das Remake des ersten Teils gammelt denn auch irgendwo im Schrank bei mir vor sich hin; ich habe es eh nur mitsamt einer Spiele-Zeitschrift mal gekauft. Nun ja...


    "The Secret of Monkey Island" habe ich auch mindestens zweimal durchgespielt, und ein drittes Mal will ich nicht ausschließen. Der Nachfolger hingegen, "Monkey Island 2", hat mich irgendwie nicht überzeugt, und wird wohl kaum jemals erneut auf meine Platte wandern. Und eine Demo zum dritten Teil hat mich auch nicht sonderlich angesprochen, so dass das Thema "Monkey Island" damit für mich erledigt ist. "Maniac Mansion" aus demselben Hause hat mir sehr gut gefallen und wurde auch mehrmals durchgespielt, während "Zak McKracken" mir nicht so irre gefiel (der Plot war mir zu abgedreht und zog irgendwann nicht mehr) und deswegen "einmal & nie wieder" durchgespielt wurde. "Day of the Tentacle" wird wohl ein ähnliches Schicksal erleiden. Es hat übrigens auch drei "Welten" (in Form dreier verschiedener Zeiten).


    Nun gibt es noch eine Reihe von Spielen, die ich immer mal wieder ein Stückchen weiterspiele, bisher aber noch nicht ganz abgeschlossen habe. Da ist v.a. "Daggerfall" zu nennen, ein Vorgänger von "Oblivion" und "Skyrim". Ähnlich verhält es sich mit dem zweiten Durchspielen des in derselben Welt spielenden Action-Adventure-Ablegers namens "Redguard". Ferner gibt's da mehrere ältere Adventures ("Lighthouse", "Baphomets Fluch 1" u.ä.) oder auch das rollenspielähnliche "Vampire the Masquerade: Bloodlines", bei denen ich irgendwann mal das Spiel unterbrochen habe, was ich aber später mal wieder aufnehmen will - nur habe ich das jeweils bisher nicht getan. Doch da ich kein Fan von Steam bin und somit aktuelle Spiele meistens keine Chance mehr bei mir haben, kann ich mir mit diesen Oldies ja zumindest so lange Zeit lassen, wie ich noch Rechner habe, auf denen die Dinger noch laufen... Ich bin eben bisweilen ein "Extrem-Langzeit-Spieler", und auch deswegen ein Fan nicht kopiergeschützter und CD/DVD-basierter Spiele, die ich dann zu Ende spielen kann, wenn ich es will - und nicht in dem Tempo, was mir stattdessen der Hersteller irgendwie vorgibt. Ich bin ja auch nicht der Junkie der Spiele-Industrie.


    Soweit mein Epos zum Spieleverhalten des baeuchleins.;)

  • Hallo :)


    Kennt jemand UFO Defense ? Oder UFO Enemy Unkwon ?


    Ist ein absoluter Klassiker was Rundenbasierendes Startegiespiele anbelangt...
    Hier ein Link->





    PS: Bäuchlein -> Auch von Microprose...:)

  • Kennt jemand UFO Defense ? Oder UFO Enemy Unkwon ?
    [...]
    PS: Bäuchlein -> Auch von Microprose...:)


    Ich habe seinerzeit mal 'ne Demo davon angespielt, kam aber nicht so damit zurecht. Und auch der Podcast darüber in der "Stay Forever"-Podcast-Reihe, die hier neulich mal im Zusammenhang mit "Thief" erwähnt wurde, hat mich nicht dazu animiert, jene Demo (die bestimmt noch irgendwo hier herumfliegt) nochmal hervorzukramen.


    Da metzel' ich lieber fliegende Weltraumkatzen in "Wing Commander" ab, habe ich aber auch schon jahrelang nicht mehr getan. Den von Fans programmierten Nachfolger habe ich mir schon heruntergeladen, aber noch nicht gespielt.

  • baeuchlein, deine Beschreibung von STALKER erinnert mich irgendwie an Spiele, die man zwar gerne anspielt, doch niemals zu Ende spielt. Da gibt es bei mir einige. Crysis 2 beispielsweise. Die Handlung von dem Spiel finde ich sogar irrelevant; ich spiele gerne die erste Hälfte (vielleicht auch ein wenig mehr, kA), aber zu einem Ende kam ich bisher nie.


    Wenn ich ein Stündchen Zeit habe, gibt es bei mir auch hin und wieder was Loom. Die Graphik ist bei dem Spiel vollkommen egal. Es ist die Idee, die mich seit dem ersten Mal Spielen noch immer fasziniert. Außerdem ist es für mich interessant, das Spiel hin und wieder ohne Noten zu spielen - nur nach Gehör.


    Thief 3 steht auf meiner Langzeitspielliste. Bisher habe ich es nicht geschafft, das durchzuspielen. Schuld sind wohl die Sprache und die Zwischenladebildschirme. Bisher fühlte ich mich dort außerdem einfach nicht heimisch. Vielleicht sind es teils auch die Schlösserknackspiele schuld; als Spieler habe ich keine Lust, mich darum kümmern zu müssen - und wofür auch, Garrett sollte das für mich erledigen können. ^^


    Da ist noch ein Spiel, das in gewisser Weise herausragend ist. Das lustige an diesem Spiel ist, daß es nicht die Graphik, nicht die Schwierigkeit, nicht die Rätsel sind, weshalb ich es gerne wieder spiele. Es ist tatsächlich einzig die Geschichte. Das Spiel ist für mich wie ein gutes Buch. Wenn ich es nochmal spiele, will ich mir einfach nur noch einmal die Geschichte anhören - von vorne bis hinten. Daher spiele ich es dann auch sehr langsam, reize das Spiel zu Kommentaren, einfach nur um alles zu hören. Vielleicht mag ich die Geschichte auch einzig wegen des Humors.
    Ich rede übrigens von Portal 2.

  • baeuchlein, deine Beschreibung von STALKER erinnert mich irgendwie an Spiele, die man zwar gerne anspielt, doch niemals zu Ende spielt.


    "STALKER" werde ich wohl irgendwann fertig spielen. Ich habe es mir ja erst im Dezember gekauft und seitdem schon en Großteil fertig gespielt, da geht der Rest auch noch.


    Die Gefahr, es irgendwann mal aufzugeben, war bei "Daggerfall" schon viel größer, doch auch da ist jetzt das Ende in Sicht. Das werde ich irgendwann auch noch hinkriegen.


    Was anderes sind einige Spiele, die ich nun schon seit Jahren nicht mehr "angefasst" habe. "Gothic" und "Gothic 2" werde ich wohl irgendwann mal weiterspielen, weil ich die ohne besonderen Grund unterbrochen habe. "Legacy of Kain: Defiance" und "Blood Omen 2" haben da schon schlechtere Karten, weil ich zwar weiß, was ich eigentlich machen soll, es aber einfach nicht schaffe. Irgendwann geht dann das Interesse auf Null, und dann hat so ein Spiel nur noch eine geringe Chance bei mir.


    Wenn ich ein Stündchen Zeit habe, gibt es bei mir auch hin und wieder was Loom. [...]


    Habe ich einst auch mal durchgespielt. Irgendwo müsste ich eigentlich auch noch das Spiel herumliegen haben. Wenn ich's nochmal finde, ist ein weiterer Durchgang recht wahrscheinlich.


    Thief 3 steht auf meiner Langzeitspielliste. Bisher habe ich es nicht geschafft, das durchzuspielen. Schuld sind wohl die Sprache und die Zwischenladebildschirme. Bisher fühlte ich mich dort außerdem einfach nicht heimisch. Vielleicht sind es teils auch die Schlösserknackspiele schuld; als Spieler habe ich keine Lust, mich darum kümmern zu müssen [...]


    Na ja, die Schlösserknackspielchen waren auch für mich nicht so irre prickelnd, doch irgendwann hatte ich den Dreh 'raus und störte mich dann nicht mehr so an denen.


    Die Sprache kannst Du, was die Bildschirmtexte angeht, u.U. einstellen. Bei mir war das je nach Betriebssystem möglich. Die Sprachausgabe dagegen war meines Wissens immer englisch.


    Da ist noch ein Spiel, das in gewisser Weise herausragend ist. [...]
    Ich rede übrigens von Portal 2.


    Das kenne ich nicht.