Thief 1 - Das Alte Viertel

  • Hallo da draußen ^^



    Ich möcht mich bevor ich näher auf mein Anliegen eingehe, mal kurz vorstellen:


    Ich heiße Ian, bin 23 Jahre alt und wohne in Aschaffenburg. Ich arbeite primär als Fotograf neben meiner Reha und arbeite auch viel an Digital Paintings, Fan Fiction und so weiter.


    So, mein Anliegen:


    Ich hab seit Jahren Informationen zusammengetragen, Diskussionen geführt und so weiter. Heraus kam eine kleine Chronik über das Alte Viertel, jenes Viertel, das von heeren Verwüstungen heimgesucht wurde. Die Sache ist höchst interessant, aber man muss sich auf dieses "Fangelüftete Geheimnis" sich einlassen können. Denn die einen werden sagen, dass das Geheimnis um das Alte Viertel sicherlich gewahrt werden sollte. Andere würde es sicherlich interessieren, was damals wirklich vor sich ging.


    Okay, kleine Chronik ist etwas zu viel gesagt, es sind immerhin 30 Seiten DIN A4 -


    Behandelt werden in erster Linie die wenigen AUfzeichnungen der Stadtwache und die Berichte der Hammeriten, die damals im Viertel kämpften. Der Kern ist aber ein kleiner Bericht eines werten Sergeants namens Alexo Bringhaim -
    Außerdem wird behandelt, wie groß das Viertel wirklich war, eine detaillierte Karte wird es geben und vor allem: Viele Bilder und Illustrationen. Eines meiner Bilder habe ich mal als Dateianhang angefügt..


    Als Einflüsse dieses "Machwerks" nenne ich auf jeden Fall die Fan Mission "Dunkler Messias" sowie einige Berichte aus Thief 1 -
    Und natürlich die wundervolle Musik von Loreena McKennitt, welche interessanterweise sehr gut zur Thief-Atmosphäre passt. Am besten die Lieder Skellig, Dante's Prayer und Prologue.



    So, genug der Worte, lasset mich Taten sprechen. ^^



    Anbei ist der Bericht des Wachmanns, oben auf dem Turm des Cragscleft Mountains.


    Ich hoffe es mundet euch... :)

  • Der ummauerte Teil der Altstadt war schon immer mein Lieblingsstadteil in Thief 1. Dein angehängtes Bild macht Lust auf mehr, hast du noch mehr solcher Bilder zu bieten?


    Was ich mir schon immer wünsche (wozu meine Zeichenfähigkeiten aber nicht ausreichen), ist eine große, detaillierte Karte des Viertels, die man sich an die Wand hängen kann :D

  • Hört sich ja zumindest interessant an.
    Wann kann man denn mit mehr rechnen?


    Und wird es nur originale Texte aus dem Spiel geben oder dein eigenes Wissen oder deine eigenen Vermutungen?

  • intruder:


    vielen Dank =)


    jou die Karte ist in Arbeit.


    3mdrin:


    Sehr bald sogar. Ich werde immer wieder neues Material hier veröffentlichen.
    Primär sind mein eigenes Wissen und Vermutungen dabei, wie gesagt, inspiriert vom Original. Es ist, wie gesagt, reines Fan Fiction und meine "Version", wie das ganze hätte verlaufen können, bzw. wie es hätte sein können.

  • Sirius:


    Danke dir =) ja, was als nächstes folgen wird sind ein paar Abschiedsbriefe und Briefwechsel, die mit den vorhergehenden Seuchen und dem Vorfall an sich zu tun hatten. =)


    fibanocci:


    Ich möchte auch nicht allzugroß von den Fakten abweichen.

  • Gefällt mir auch sehr gut, der Wachmannbericht.


    Für mich muss es auch nicht immer 100% "richtig" oder stimmig sein, was Fan-Fiction-Autoren über solche Geschehnisse schreiben. Solange die Sache nicht umgedeutet wird als die Landung eines außerirdischen Raumschiffes, oder aus den Untoten plötzlich geflügelte Schlangen werden, komme ich damit klar. :D

  • Eine meiner Töchter mußte vergangene Woche für die Schule eine Ballade heraussuchen.
    Wir fanden Goethes Totentanz schön schaurig, dessen Türmer könnte fast Wachmann am alten 4tel gewesen sein:


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    Der Türmer, der schaut zumitten der Nacht
    Hinab auf die Gräber in Lage;
    Der Mond, der hat alles ins Helle gebracht;
    Der Kirchhof, er liegt wie am Tage.
    Da regt sich ein Grab und ein anderes dann:
    Sie kommen hervor, ein Weib da, ein Mann,
    In weißen und schleppenden Hemden.


    Das reckt nun, es will sich ergetzen sogleich,
    Die Knöchel zur Runde, zum Kranze,
    So arm und so jung und so alt und so reich;
    Doch hindern die Schleppen am Tanze.
    Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut,
    Sie schütteln sich alle, da liegen zerstreut
    Die Hemdelein über den Hügeln.


    Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein,
    Gebärden da gibt es vertrackte;
    Dann klippert's und klappert's mitunter hinein,
    Als schlüg' man die Hölzlein zum Takte.
    Das kommt nun dem Türmer so lächerlich vor;
    Da raunt ihm der Schalk, der Versucher, ins Ohr:
    'Geh'! hole dir einen der Laken.'


    Getan wie gedacht! und er flüchtet sich schnell
    Nun hinter geheiligte Türen.
    Der Mond und noch immer er scheinet so hell
    Zum Tanz, den sie schauderlich führen.
    Doch endlich verlieret sich dieser und der,
    Schleicht eins nach dem andern gekleidet einher,
    Und husch! ist es unter dem Rasen.


    Nur einer, der trippelt und stolpert zuletzt
    Und tappet und grapst an den Grüften;
    Doch hat kein Geselle so schwer ihn verletzt,
    Er wittert das Tuch in den Lüften.
    Er rüttelt die Turmtür, sie schlägt ihn zurück,
    Geziert und gesegnet, dem Türmer zum Glück;
    Sie blinkt von metallenen Kreuzen.


    Das Hemd muß er haben, da rastet er nicht,
    Da gilt auch kein langes Besinnen;
    Den gotischen Zierat ergreift nun der Wicht
    Und klettert von Zinne zu Zinnen.
    Nun ist's um den armen, den Türmer getan!
    Es ruckt sich von Schnörkel zu Schnörkel hinan,
    Langbeinigen Spinnen vergleichbar.


    Der Türmer erbleichet, der Türmer erbebt,
    Gern gäb' er ihn wieder, den Laken.
    Da häkelt - jetzt hat er am längsten gelebt -
    Den Zipfel ein eiserner Zacken.
    Schon trübet der Mond sich verschwindenden Scheins,
    Die Glocke, sie donnert ein mächtiges Eins,
    Und unten zerschellt das Gerippe.

    Und so sei der Hammer ewiges Symbol unseres Aufstiegs aus dem Schatten des Schwindlers.

  • sehr schöne Ballade =) die gefällt mir sehr! :)



    so, weil mein Hauptrechner einen Schaden hat, kann ich zurzeit nichts malen... die angefangenen Sachen sind noch ned fertig und joa... ich kann aber dafür noch was textliches beisteuern:


    Was ich hier posten werde sind ein paar Briefe, die mit der Schlacht im Zusammenhang stehen.





    3.Unbekannter Brief 1
    Diese 2 Briefe fanden wir in einem Adelshaus in der Naehe der DePerrinstrasse. Das Anwesen gehoerte zur Familie Dorincourt.


    “Meister!
    Diese Krankheit schreckt vor nichts mehr zurueck! Ich hoerte Damian reden, ganz ploetzlich! Ich hoerte ihn plappern... Es sind Laute, die ich nicht verstehe, aber diese Laute widerholt er immer wieder aufs Neue. Ich weiss mir nicht mehr zu helfen, aber wenn das so weiter geht... Elena hat es ebenfalls erwischt. Sie schlaeft seit heute morgen endlich wieder.


    Als ich vor etwa einer Stunde zu Damian ins Zimmer kam, war er tot. Seine Haut roch merkwuerdig.. als wuerde sie... verfallen. Sein Gesicht war ganz grau und es schauderte mir in seine leeren schwarzen Augen zu schauen. Es macht mir Angst. Elena faengt auch schon zu plappern an... und zwar dasselbe wie auch Damian. Ich habe Angst! Lasst uns Damian beerdigen! Ich moechte nicht nach Tradition warten, bis er von alleine wieder aufsteht. Denn genau das befuerchte ich schon.


    Ergebenst, Luzien, Buchhalter”


    -


    “Werter Luzien


    Mit Sorge beobachte ich die Dinge, die ihr mir geschildert habt. Der Tod Damians hat uns sehr erschuettert und ich werde alles tun um so schnell wie moeglich zurueck zu kehren. Wie geht es Elena? Geht es ihr wenigstens besser?


    Das erinnert mich an den Sommer, als Damian schon damals so krank wurde. Ich habe das Gefuehl, dass sich eine neue Krankheit im Lande breit macht. Hier ist von dem Trubel nichts zu spueren. Und ja, beerdigt ihn als bald wie moeglich. Wartet nicht auf mich!


    Ich habe das Gefuehl, dass die Pest sich veraendert hat. Aber sagt, haben wir ein erneutes Problem mit Ratten? Das kann ich mir nicht vorstellen!


    Max von Dorincourt”



    -------------



    “Ich kann mir leider nichts schlimmeres ausmalen, als dem Tod direkt ins Auge blicken zu muessen. Immer hatte ich getraeumt, mit dir noch einmal aus dieser Stadt raus zu kommen, weit weg, wo wir die Welt sehen konnten. Und ich … ich finde einfach keine Worte fuer meine Gefuehlswelt grad. Ich weis nicht, ob wir uns je wieder sehen werden. Jedes Mal wenn ich mich an dich erinner, an unsere Gespraeche, an die Dinge, die wir durchlebten und die Dinge, die uns zusammenhielten, trotz deiner schweren Krankheit. Du warst immer fuer mich da und ich fuer dich. Jetzt kann ich nicht einmal mehr fliehen, zu dir... du bist weit weg von hier. So unerreichbar weit weg und ich will nicht verstehen warum ich hier sitze und sterben muss! Glaubst du mir, wenn du hier sitzen wuerdest, dass es dann ein schoenerer Tod waer? Mein Traum war es oft, im Kampf zu sterben, mit dem Schwert in der Hand als nach langem Leiden siechend in einem Bett oder vom Alter gezeichnet. Mir gefiel das nie. Aber seit ich dich kannte, aenderte sich das. Jede Sekunde wurde wieder wertvoller und die Arbeit machte sich bezahlt. Etwas in dieser Welt scheint dies nicht zu wollen. Irgendwas hasst uns so sehr, dass es grausamste Dinge mit uns anstellt. Und wieso wird nun aufs Neue ein Strich durch dies gezogen? Ich weine hier nicht wegen meines Schicksals, ich weine, weil du es nicht verdient hast, dass es so fuer uns endet. Bitte tu mir einen gefallen. Vergiss mich nicht. Ich bin mit dir. Fuer immer.”


    - Unbekannter Abschiedsbrief. Neben der Leiche in dem fast unversehrten Keller fand man ein Messer in seiner Hand und einige Schliffspuren an den Knochen.


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    Mein Mentor sagte immer zu mir: “Egal was du tust, tu es mit Liebe und Leidenschaft, lass die Dinge von Herzen kommen, dann werden sie dir auch gelingen. Du kannst dich nicht zu etwas zwingen”. Ich weis nicht, ob ich mit ebensolcher Liebe und Leidenschaft dieses Schriftstueck verfassen soll; doch der Herr hat so recht. Kein Gebet scheint zu wirken, die finsternen Gestalten da draussen machen mir so viel angst. Ich bin zu verwirrt um einen Gedanken zu fassen. Und doch ist mein Kopf so leer und mein Geist so frei. Meine Gedanken liegen in der Vergangenheit. Was ich durchlebt hab. Pukes Kneipe draussen bei Soddermourne. Oder Melissas Gesang am Abend von Holgers Geburtstag. Wie sehr ich sie mochte. Doch mag ich ihr nie zutrauen, was ich hier erfahren muss. Ob sie gerade wieder uebt? Oh, Ihr Geschick auf der Geige ist so bemerkenswert! So edel und rein. Es ist mir doch kein Trost. Ob sie mich finden? Ich kann nichts tun. Nichts. Sie sind da draussen. Vor mir. Ich bin allein und habe ein Schwert bei mir. Ich traue mich nicht zu schreiben, was mich so sehr zurueckhaelt, einen schmerzloseren, schnellen Tod zu erfahren. Spaetestens mein Schluchzen sollte sie anlocken. Ich will es ja. Aber der Radau laesst mein Raunen untergehen. Wie die Menschen die hier leben. Ich gehe raus. Und bring mit Hingabe zu ende, was ich angefangen habe.


    Gefunden bei den alten Magiergildehaeusern in der Dé Perrin-Strasse.

  • Ein Update nach langer Zeit:


    So, da haben wir ihn nun, Bruder Murus ^^


    Allen war er bekannt als freundlich, hilfsbereit, engagiert und nicht zuletzt auch wegen seiner etwas eigenen Art. Auch damals, kurz vor der Katastrophe war er erklärter Gegner des Auges und der Tatsache, dass die Meisterschmiede das Objekt weiter dabehalten lassen wollten. Kurz danach starb Bruder Murus ganz plötzlich. Sie wollten noch das Weihritual sprechen, doch dann kam die Katastrophe...


    Dies ist ein WIP (Work In Progress)... Noch bin ich nicht fertig, aber nach so langer Zeit will ich euch mal wieder was sehen lassen (musste mich lange Zeit lang auf meine Therapie begrenzen ... )


    Aber genug des Geredes, hier ist er:


     [Blockierte Grafik: http://th03.deviantart.net/fs71/PRE/i/2013/038/7/d/murus_portrait_wip_by_ian_maynard_davis-d5u5gk2.jpg






    btw: der textliche Teil ist zu 90% feritg (kein Wunder, bei 41 Seiten DIN A4 ^^ )


    Es fehlen eigentlich nur die Illustrationen.