ZitatAlles anzeigenBroadsword of Sheol, TG
von Sperry
Plot: Auf dem Südkontinent existiert ein Tempel, der ein Tor ins „Maw of Chaos“ sein soll. Obwohl der Tempel seinen Zweck sicher längst verloren hat, sind dort zweifellos noch exotische Kreaturen und Schätze zu finden. Garrett erfuhr von diesem Ort nach seiner Flucht aus Guilesatpeak, als er Duponts Aufzeichnungen studierte. Es gibt da ein magisches Schwert, „Broadsword of Sheol“ genannt, welches der Hauptgrund für Garretts Reise war. Er wußte, dass es dort sein mußte, irgendwo im Schatten.
Gameplay: Aus dem hellen Tageslicht geht’s hinab in die Höhlen, hinunter in den dunkelsten Tempelbezirk. Der Kontrast könnte nicht größer sein. Hier unten herrscht die Dunkelheit, nur durchbrochen durch die ewige Stille. Gemeinheit: Auch noch Rätsel soll man hier lösen. Aber halt, fröhliche Leuchtspinnen spenden etwas Licht, wie nett. Nein, geht lieber weg ihr garstigen Viecher! Was ist hier zu tun, wie geht’s hier weiter? Immer nur Dunkelheit, ich verzweifle! Die Verzweiflung bleibt, hoffentlich gibt sie Antrieb, um ihr zu entrinnen (oder so). Irgendwann wird man „warm“ mit der Stimmung, die immer zwischen Trostlosigkeit und Mißmut schwankt. Kleine Erfolgserlebnisse heben temporär die Stimmung, dann ist wieder alles wie zuvor: Dunkel und trist.
Es wird dringend angeraten, regelmäßig abzuspeichern. Gut möglich, dass man auf einen alten Speicherstand zurückgreifen muß, wenn man sich nicht auskennt. Im Dunkeln spielen!
Die Spielzeit nimmt etwa 30min-1,5h in Anspruch, je nachdem, wie man vorankommt. Schön für Lesemuffel: Kaum etwas zu tun.
Broadsword of Sheol ist eine dieser schwierigen, aber atmosphärisch ungeheuer dichten FMs, die die Fans zum Zeitpunkt des Erscheinens regelrecht entzückt hat. Zurecht, denn hier kann man alles vergessen, so intensiv kann das Spielerlebnis sein. In höheren Schwierigkeitsstufen wird nur an Ausrüstung gespart, sonst verpasst man (fast) nichts.
Die FM ist Bestandteil der „Shadow of Doubt“-Kampagne, wurde aber zunächst als Einzelmission veröffentlicht.
Aus irgendwelchen Gründen erinnert mich die fast erdrückende Stille immer wieder an die Musik von Joy Division, vermutlich liegt die Inspiration zu dieser wundersamen FM in einer ähnlichen Quelle.
Fazit: Dunkelheit, Klaustrohobie und Stille in Perfektion.
